von Redaktion

Alle Wege führen… wohin und wieso?

Journalismus bleibt ein begehrtes Berufsziel. Das schlechte Image der Medien tut der Beliebtheit keinen Abbruch. Untrüglicher Hinweis darauf sind die immer reichhaltigeren Ausbildungsangebote. Doch wozu ein Studium für einen Beruf, der ganz bewusst kein geschützter ist? Ein Gespräch.

Aus der Perspektive von Ausbildung und Praxis diskutieren vier Fachleute über das Wie und Wieso und Wozu der Journalismus-Ausbildung. Es sind dies: MAZ-Studienleiterin Alexandra Stark, ZHAW-Dozent Nick Lüthi und Konrad Weber, Multimedia-Redaktor und Journalismus-Student. Geleitet wird das Gespräch (in Schweizer Dialekt) von Yves Kilchör, Radiomoderator und Student.

Dieses Gespräch ist Teil der Bachelor-Arbeit von Yves Kilchör. Er schliesst damit sein Journalismus-Studium an der ZHAW in Winterthur ab. Weitere Folgen der noch namenlosen Sendung zu Medien und ihren Machern sind geplant. Anregungen und Namensvorschläge gerne unten als Kommentar.

Leserbeiträge

Etienne Rheindahlen 23. Mai 2013, 16:32

Hallo, vielleicht findet ihr noch einige Anregungen auf dieser Blogseite der deutschen Fotografin Heike Rost (Mitglied im Dt. Presserat):

http://imageandview.com/media_culture/zehnwerte/

Im Begleittext zu „10 gelebte Werte eines arbeitslosen Journalisten“ sind auch einige Anmerkungen zu der „Ausbildungsflut“ im deutschen Journalismus und Mediengeschäft.

Es grüsst,
Etienne Rheindahlen

Matthias Giger 27. Mai 2013, 11:23

Interessante Gesprächsrunde.

Zur Frage, welche Kompetenzen eine Journalistin / ein Journalist haben muss: Ich habe heute noch ein Schaubild aus der Berufsfeldforschung-Vorlesung (Quelle: Universität Münster im Rahmen des Studienprojekts „Journalismus und Kompetenz“. Darauf wird journalistische Kompetenz aufgeschlüsselt in Fachkompetenz (Instrumentelle Fähigkeiten, „Handwerk“ und journalistisches Fachwissen – Medienrecht, Medienethik, …), Vermittelungskompetenz (Artikulationsfähigkeit, Kenntnisse der Darstellungsformen) und Sachkompetenz (Ressort-/Spezialwissen, Orientierungswissen – Soziologie, Politik, Ökonomie, Quellenwissen).

Die Frage zum Nutzen der Medienwissenschaft für den Beruf Journalist/in führt auf die falsche Fährte. An der Universität Fribourg kann man im Nebenfach Journalistik belegen, zu dem Presse-, Video- und Radiopraxis vermittelt werden – mit praktischen Prüfungen.

In der Romandie ist der Weg in den Journalismus meines Wissens viel einheitlicher. Ob das allerdings noch immer so ist, gilt es zu überprüfen.