von Robert Ruoff

Journalismus zwischen Angst und Zuversicht

Der Journalismus wird derzeit von zwei Seiten angegriffen: Von der kapitalistischen Marktwirtschaft einerseits, die sich immer mehr als eine Konzentrationswirtschaft entpuppt. Und durch die Ausdehnung des «privaten» Kommunikationsraums von Social Media andererseits. Ein möglicher Ausweg aus der doppelten Umklammerung führt zu einer «redaktionellen Gesellschaft», wie sie der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in seinem jüngsten Buch skizziert.

Die Angst geht um in der Schweizer Medienszene. Christof Moser hat jüngst in der «Republik» seine grosse Recherche über die «Bombe mit Zeitzünder» veröffentlicht. Die Bombe ist Tamedia. Der Zeitzünder sind die Entlassungen, die nach der grossen Zentralisierung auf das Medienhaus zukommen: in der Westschweiz und beim Tages-Anzeiger mit seinen Kopfblättern Bern und bald auch Basel.

Die Angst ist nicht neu. Sie ist einfach akut. Sie sitzt den Medienschaffenden unter der Haut seit dem «Mai-Massaker» von 2009, als unter Chefredaktor Res Strehle ein Drittel der Belegschaft des «Tages-Anzeigers» vom Verleger Pietro Supino auf die Strasse gestellt wurde, 52 Menschen. Wer diese Angst spürt, möchte sie tatsächlich nicht wahr haben. Obwohl es die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten ist, der Wahrheit genau in die Augen zu schauen, auch wenn es die eigene Wirklichkeit ist und wenn sie weh tut.

Vielleicht schreibt der Literaturkritiker Philipp Tingler auch deshalb in seinem Gastkommentar für den «Tages-Anzeiger» eine Verteidigung der «Doppelbödigkeit» und der «Lüge als soziales Regulativ». Lüge, so schreibt Tingler einen Tag vor Mosers «Republik»-Artikel, Lüge könne man ja auch bezeichnen als das «performative Zurechtlegen der Wahrheit».

In diesem Sinne haben die Tamedia-Verantwortlichen eine grosse «Performance» hingelegt, als sie im vergangenen Sommer die umfassendste Reorganisation ihrer Zeitungsredaktionen angekündigt haben. «Keine Kündigungen» seien damit verbunden, hiess es, und die Formulierung bedeutete lediglich, dass Kündigungen nicht hier und heute und auch noch nicht am 1. Januar 2018 stattfinden würden. Die Formulierung bedeutete, dass die Manager als Charaktermasken des Kapitals handelten und bei dieser Wahrheit nicht sogleich ertappt werden wollten.

Hinter der Maske des profitorientierten Fabrikherrn verbirgt sich vielleicht ein ansonsten freundlicher, gebildeter, eleganter, gelegentlich sogar spendierfreudiger Mann.

«Charaktermaske», wie der alte Marx zu sagen pflegte, bedeutet nichts anderes als die sachlich kühle Feststellung, dass die Kapitaleigner und die Manager sich den Gesetzen des Marktes beugen müssen, weil sie sonst selber aus diesem Markt fliegen. Hinter der Maske des profitorientierten Fabrikherrn verbirgt sich vielleicht ein ansonsten freundlicher, gebildeter, eleganter, gelegentlich sogar spendierfreudiger Mann. Der Fabrikherr und seine Direktoren würden sich dann nicht mehr unterscheiden von den Medienschaffenden, die durch «natürliche Fluktuation» oder durch direkte Kündigung ohnehin auf diesem Medienmarkt überflüssig werden.

Aber das ist das Gesetz des Marktes: Rund 300 Journalisten weniger wird Tamedia beschäftigen müssen, so die Rechnung von Christof Moser in der «Republik». Rund 150 dürfte es zusätzlich zur «Fluktuation» durch Entlassung treffen, um die erwarteten 30 Prozent Ertragsrückgang auszugleichen. Die «Republik» hat dabei alle jene nicht gezählt, die in jüngster und allerjüngster Zeit von Chur über Lausanne bis Genf über die Klinge springen mussten, und auch nicht die, die es noch treffen wird, wenn der Zusammenschluss von AZ Medien und NZZ-Regionalmedien von der Wettbewerbskommission genehmigt wird, und schliesslich nicht diejenigen, die von den Sparmassnahmen in der SRG und von der Reorganisation im nationalen Medienhaus betroffen sein werden.

Aber «mit der Einführung der neuen Organisation sind keine Kündigungen verbunden», sagten Pietro Supino, (Verleger), Christoph Tonini (CEO) und Arthur Rutishauser (Chefredaktor). Das ist, wie besprochen, keine Lüge, es ist eine «zurechtgelegte Wahrheit», aber die drei Herren untergraben damit doch ihre Glaubwürdigkeit und die Glaubwürdigkeit ihres Medienhauses und seiner Produkte, denn warum sollte dieses Unternehmen nicht auch auf anderen Gebieten sich und seinen Nutzern die Wahrheit so zurechtlegen, dass sie den Interessen der Kapitaleigner und des Managements in erster Linie dient?

«Alle wissen, das Boot ist leck. Und alle wissen, dass der Käpt’n log.»

«Everybody knows, how it goes», sang Leonard Cohen schon vor 30 Jahren, «alle wissen, wie es geht. Alle wissen, das Boot ist leck. Und alle wissen, dass der Käpt’n log.» Und weil das am Ende des Tages alle wissen, geht die Angst nicht nur in den Medien um und nicht nur in der Schweiz, sondern in der ganzen Weltgesellschaft. Alle sind mehr oder weniger nervös und gereizt, oder dann ein bisschen gefühllos.

Das war vor über hundert Jahren so, und es scheint, als ob diese Reizbarkeit uns immer wieder quält. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen widmet dem Thema ein ganzes Buch unter dem Titel «Die grosse Gereiztheit», und der bereits erwähnte Tamedia-Kolumnist Philipp Tingler hat sich durch eben dieses Buch zu seinen eigenen Gedanken über die «zurechtgelegte Wahrheit» anregen lassen. Es versteht sich, dass Pörksen und Tingler auf ganz verschiedenen Seiten stehen.

Der offene Austausch von Informationen und Meinungen in der Gesellschaft ist gefährdet.

Tingler geniesst die Möglichkeit der «Lüge» oder der «zurechtgelegten Wahrheit» oder, wie Trumps Leute sagen würden, der «alternative news». Bernhard Pörksen hingegen hält daran fest, dass die «Wahrheitsorientierung» das erste Prinzip redaktioneller Arbeit ist, ein unverzichtbarer Leitwert. Das bedeutet nicht, dass wir die endgültige Wahrheit «haben», es bedeutet, dass wir unsere vorläufige Erkenntnis stetig zu verbessern versuchen, und das geschieht im besten Fall in einer ständigen, offenen Kommunikation miteinander – wenn diese Kommunikation denn stattfindet. Genau dieser offene Austausch von Informationen und Meinungen in der Gesellschaft ist gefährdet. Die klassischen Massenmedien von der gedruckten Presse über Radio- und Fernsehen bis zu den Online-Medien befinden sich in der Hand von immer weniger Eigentümern.

Auf der anderen Seite dehnt sich der Kommunikationsraum aus, den wir mit den «sozialen Medien» besetzen, die jeder Nutzerin und jedem Nutzer zur Verfügung stehen: Facebook, Google/Youtube, Instagram und wie sie alle heissen, darüber hinaus die zahllosen Websites und Kommunikationsplattformen, mit denen sich Einzelne und kleinere und grössere Gruppen und Organisationen in die öffentliche Meinungsbildung einschalten können.

Aber «soziale Medien» gelten als privat. «Freundschafts»-Netze wie Facebook oder «Influencer»-Plattformen wie Instagram haben offiziell keine publizistische Verantwortung (und das ist vielleicht auch gut so). In Wirklichkeit sind sie erste Plattformen zur Herstellung von Öffentlichkeit und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an eben dieser Öffentlichkeit haben möglicherweise sehr schnell weitreichende Wirkung. Sie schaffen aus dem privaten Raum heraus also möglicherweise globale mediale Öffentlichkeit, ohne dem festgelegten Gefüge ethischer und handwerklicher Regeln genügen zu müssen.

Wir wissen bereits nicht mehr, ob eine Meldung von einem Menschen stammt, oder ob sie von einem Algorithmus ausgelöst wurde.

Die «grosse Gereiztheit» ist durchsetzt von nationalen Spannungen, besetzt von fundamentalistischen Glaubens-Gemeinschaften mit unversöhnlichen Gegensätzen oder auch einfach mit unterschiedlichen Wertvorstellungen. Sie pendelt zwischen dem Wunsch nach Frieden und der Angst vor dem grossen Krieg wie damals in Europa. Das ist eine explosive Konstellation. Und dazu kommt, dass die Identität und die Vertrauenswürdigkeit der Teilnehmenden durchaus nicht von Anfang an klar ist, während das doch bei Medien mir professionellem Anspruch unterstellt wird.

Bernhard Pörksen bringt zahlreiche Beispiele: Wir wissen bereits nicht mehr, ob eine Meldung von einem Menschen stammt, oder ob sie von einem Algorithmus ausgelöst wurde: sei es eine Erdbebenwarnung, eine Wirtschaftsmeldung oder ein Sportbericht. Alle drei sind wahrscheinlich faktisch zutreffend, also «wahr».

Die Behauptung eines russland-deutschen Mädchens, sie sei von schwarzen Einwanderern entführt und vergewaltigt worden, führte zu einer internationalen Medienaffäre einschliesslich einer Stellungnahme des (realen) russischen Aussenministers Lawrow, bevor sie Mädchen als Lügnerin entlarvt wurde.

Die Schlacht der Informationen wurde und wird in jedem hybriden, also teilweise unerklärten Krieg gezielt geführt.

Und der Wahrheitsgehalt von Informationen wird bewusst zum Spielball der Politik gemacht. Donald Trump hat auf diesem Gebiet einen Quantensprung geschafft, als seine Sprecherin schlichte Falschmeldungen als «alternative Fakten» bezeichnete. Damit war die Welt der verantwortungsfreien sozialen Medien in die professionellen Medien eingedrungen.

Wenn man die Grenze zwischen beiden denn so genau ziehen kann. Die Schlacht der Informationen wurde und wird in jedem hybriden, also teilweise unerklärten Krieg gezielt geführt. Es ging wie in der Ukraine oder anderswo einfach darum, die Erkenntnis der Wahrheit über die Vorgänge und die Verantwortlichen zu verhindern.

Der klassische Journalismus wird also grundsätzlich von zwei Seiten angegriffen. Von der kapitalistischen Marktwirtschaft einerseits, die sich immer mehr als eine Konzentrationswirtschaft entpuppt. Das führt zur Schrumpfung des journalistischen Angebots. Und durch die Ausdehnung des «privaten» Kommunikationsraums andererseits. Dort entsteht durch die digitalen neuen Medien eine eigentliche «Mediengesellschaft» mit einem eigenen Kommunikationsangebot.

Aber Menschen ohne journalistische Berufspflichten sind für ihren Umgang mit der Wahrheit nicht publizistisch sondern nur privat verantwortlich. Berufsjournalisten legen auf diese Unterscheidung bis heute jedenfalls grossen Wert. Im Aufruf der Medieninitiative MediaForti heisst es: Die Neuen Medien «sind kein Ersatz für Journalismus. Im Gegenteil.»

Vielleicht ändert sich diese Haltung aber langsam, wenn wir anfangen zu begreifen, dass die «sozialen Medien» eben nicht wirklich privat, sondern dass sie tatsächlich «sozial» sind, also gesellschaftlich wirksam. Bernhard Pörksen erzählt dazu die Geschichte von Jordi Mir, der gegenüber der Redaktion von «Charlie Hebdo» wohnte und die Attentäter filmte, wie sie nach der Ermordung der Redaktoren im Büro draussen auf der Strasse auch noch den Polizisten Ahmed Merabet umbrachten. Jordi Mir lud die Bilder «wie in Trance» auf Facebook hoch und gab sie damit auf den Weg ins französische Fernsehen und in die Medien der ganzen Welt. Eine Viertelstunde später nahm er die Bilder wieder vom Netz, aber da war es schon zu spät. Und der Bruder des Getöteten fragte vor den Fernsehkameras: «Wie könnt ihr es wagen, dieses Video zu senden?»

Gibt es eine allgemeine Verantwortung für die Wahrheit dessen, was wir mitteilen?

Er stellte damit die Welt vor die Frage: Gibt es eine Ethik des Teilens? Gibt es eine allgemeine Verantwortung für die Wahrheit dessen, was wir mitteilen? Gibt es darüber hinaus eine Verantwortung für den Umgang mit dieser Wahrheit, gerade auch, wenn sie grausam ist und die Würde und die Rechte von Menschen berührt?

Pörksens Antwort ist klar. Wir leben in einer Medienrevolution, und alle und jede, welche die neuen Medientechniken zu bedienen vermögen, stehen vor den Anforderungen der journalistischen, redaktionellen Regeln. Es sind allgemein gültige, ethisch begründete Maximen, Prinzipien, Regeln. Das heisst: in dieser «revolutionären Öffnung des kommunikativen Raumes» soll die Mediengesellschaft auch zu einer «redaktionellen Gesellschaft» werden.

Das ist eine konkrete Utopie, eine neue Herausforderung: Wer mit Medien in die Öffentlichkeit geht, und das ist heute und morgen fast jede und jeder, soll auch die Grundsätze des Medienschaffens beachten.

Diese Grundsätze sind schwierig und einfach zugleich. In der Schweiz sind sie formuliert in der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten». Sie verpflichten die Medienschaffenden auf die Wahrheit und auf die Freiheit der Information, auf die Fairness in der Berichterstattung, auf den Respekt vor der Privatsphäre und auf die Menschenwürde. Medienschaffende nehmen keine Vorteile an, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen, und «vermeiden als Journalisten jede Form von kommerzieller Werbung».

Das sind nicht sämtliche Maximen. Aber über weite Strecken sind es ganz einfach Grundregeln für ein bekömmliches menschliches Zusammenleben in einer nicht mehr «gereizten» Gesellschaft.

Es kommen die Rechte dazu, wie der freie Zugang zu allen Informationsquellen, und selbstverständlich die handwerklichen Techniken, mit denen grobe Fehler vermieden werden sollen: Parteilichkeit, Falschmeldungen, anderes mehr.

Medienschaffende behandeln ihre ethischen und handwerklichen Standesregeln, soweit sie sie noch kennen, wie einen ständischen Besitz.

Aber so selbstverständlich all das scheint, so heftig ist der Widerstand bei den Betroffenen, den Medienschaffenden. Sie behandeln häufig ihre ethischen und handwerklichen Standesregeln, soweit sie sie noch kennen, wie einen ständischen Besitz, und wer die Idee der «redaktionellen Gesellschaft» ins Gespräch bringt, sieht sich ganz schnell der Frage ausgesetzt: «Willst Du den Journalismus abschaffen?»

Dabei müssen die Prinzipen, die Pörksen vorschlägt, gewiss ein gemeinsames Anliegen sein: Ausrichtung auf die Wahrheit, verbunden mit einer angemessenen Dosis Skepsis gegenüber der eigenen Erkenntnis. Ausrichtung auf Verständigung und auf ein lösungsorientiertes Gespräch. Ausrichtung auf das Wichtige, das Relevante, und auf eine angemessene Gewichtung der Gegenstände. Und schliesslich die Bereitschaft, Kritik nicht nur zu üben sondern sie auch nach angemessenen Massstäben zu begrenzen. Ethisch-moralische Massstäbe für das eigene Handeln und Transparenz des eigenen Vorgehens gegenüber der Öffentlichkeit sind schliesslich entscheidend wichtige Grundlagen für die Vertrauensbildung.

Auch für die Medienschaffenden wäre es zweifellos ein Gewinn und ein Grund zur Zuversicht, wenn diese Grundsätze «aus ihrer allzu engen Bindung an eine einzige Profession gelöst und als Elemente einer allgemeinen Kommunikationsethik vorstellbar gemacht werden.»

Das ist ein grosser gesellschaftlicher Bildungsauftrag. Medienschaffende können daraus nur Gewinn ziehen. Erfolgreich wird man ihn aber nur erfüllen können, wenn er mit der nötigen Bescheidenheit, «ohne paternalistische Bevormundung und moralische Besserwisserei» erfüllt wird. Pörksen erinnert daran, dass der professionelle Journalismus im heutigen Sinn erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Er wünscht sich, dass das Verhältnis zwischen «sogenannten Laien und professionellen Experten» weniger hierarchisch gedacht würde, und dass «die vierte Gewalt auch von der fünften Gewalt lernt» also von dem Journalismus, der aus der Gesellschaft heraus entsteht, kompetent und durchaus ausdrucksfähig.

«Die Maximen einer redaktionellen Gesellschaft liegen bereits vor», schreibt Pörksen. «Sie sollen es der Gesellschaft erlauben, sich auf eine möglichst direkte, schonungslose und wahrheitsorientierte Art und Weise selber zu beschreiben», und: «In diesem Sinne sind sie für eine lebendige Demokratie unabdingbar.»

Leserbeiträge

Remo 30. Mai 2018, 14:58

Es wird immer so bleiben, daß die Leute Nachrichten haben wollen.

Und daher gibt es auch immer Bedarf an Journalismus.

Ich glaube nicht daran, daß es ein Mediensterben gibt.

Es gibt nur ein Mediensterben der alten Papiermedien, genauso wie es den Brockhaus nicht mehr in Papierform gibt.

Aber es gibt zeitgleich zum Sterben der alten Medien zahlreiche Geburten neuer Medien.

Es wäre müßig, sie hier aufzuzählen, aber einige Beispiele trotzdem:

Zentralplus, SOaktuell, Domleschger Zeitung, GRheute um mal 4 von vielen weiteren zu nennen.

Daß Tamedia sich entschlossen hat, Kaufportalbetreiber, Immobilienportalbetreiber (homegate), Ticketportalbetreiber und so weiter zu werden, läßt nicht den Rückschluß zu, daß die Leute keinen Journalismus mehr wollen, nicht mehr lesen.

Der Tamedia-Konzern hat sich einfach entschlossen, daß Geschäfsmodell zu wechseln bzw. in wesentlichen Teilen zu wechseln, weil dort aus Sicht von Tamedia die Kasse mehr klingelt.

Frank Hofmann 31. Mai 2018, 15:23

Und wie viele dieser tollen „neuen“ Medien wird es wohl in 10 Jahren noch geben? Was ist, wenn die linken Millionäre diese nicht mehr finanzieren wollen? Und versuchen Sie in 20 Jahren mal, einen Artikel von „zentralplus“ oder einem andern Onlineportal zu finden. Was vor 100 Jahren im „Vaterland“ oder im „Luzerner Tagblatt“ erschienen ist, kann man jederzeit in der Luzerner Zentralbibliothek nachlesen. Von Onlinemedien findet man in ein paar Jahren bloss Datenfriedhöfe.

Oli 01. Juni 2018, 17:28

Schade, dass der Autor nicht wahrnehmen will, dass es  zwischen Social Media und traditionellen Medien ein Zwischending gibt: Blogs.

Bei allen Unterschieden, die es zwischen den einzelnen Autoren gibt, ist ihnen doch allen eigen, dass sie eine weiter unabhängige Stimme sind, welche die Medienlandschaft unglaublich erweitern.

Und nein: Blogs heisst nicht ausschliesslich Oberflächliches wie Schminktipps. Lousy Pennys kennt ihr bestimmt, da die ja das gleiche macht wie ihr ..