Autor

René Zeyer

Der «Spiegel» hat es in der Hand, alles «maximal zu versemmeln»

Kommt der «Spiegel» aus dem Jammertal der Relotius-Fälschungen wieder heraus? Sicher, irgendwie schon. Aber wie sagt der designierte Chefredaktor richtig: Man habe es in der Hand, die richtige Schlüsse zu ziehen – oder es «maximal zu versemmeln». Zwei Wochen sind vergangen, und somit die heisse Phase des Relotius-Skandals. Es ist so ziemlich alles dazu gesagt Weiterlesen …

Der Fall Relotius: Systemversagen

Es kommt in den besten Blättern vor: Sie publizieren erfundene oder gefälschte Artikel. Trotz Dokumentation, Kontrolle, Gegenlesen. Diesmal war es einer vom «Spiegel». Der einsam recherchierende Reporter als Reputationsrisiko. Jeder Mitarbeiter des «Stern» zuckt heute noch zusammen, wenn man «Hitler-Tagebücher» sagt. Obwohl die Affäre bereits 35 Jahre her ist. Der renommierte und berühmte Reporter Gerd Weiterlesen …

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Herr Krull und der Einheitsbrei

Wenn eine Tamedia-Zeitung nicht berichtet, dann berichtet keine Tamedia-Zeitung: Der Fall Krull oder ein Lehrstück über die Schädlichkeit des publizistischen Einheitsbreis. Reaktion von Tamedia: Schreiben des Rechtskonsulenten vom 20. November. Die Einverleibung der «Basler Zeitung» in den Tamedia-Konzern ist in vollem Gange. Spätestens Anfang nächstes Jahr wird sich auch in diese Tageszeitung der Einheitsbrei aus Weiterlesen …

Köppel ganz nackt

Geben Sie’s zu: Dieser Titel hat neugierig gemacht. Aber er ist ein Witz, der bekanntlich aus einer enttäuschten Erwartungshaltung besteht. Das gilt auch für das Buch «In Badehosen nach Stalingrad», das den «Weg von Roger Köppel» nachzeichnen will. Da stellen sich einige Fragen. Ist es sinnvoll, eine Biografie über jemanden zu schreiben, dessen Lebenslauf mit Weiterlesen …

Die Schuld der Unschuldsvermutung

«Es gilt die Unschuldsvermutung.» Wenn man diesen Satz in den Medien liest oder hört, gilt sie nicht mehr. Denn dieser Satz ist das Feigenblatt vor der Berichterstattung über einen Unschuldigen. Es gibt kaum ein Gebiet, wo Anspruch und Wirklichkeit zwischen der Justiz und den Medien so weit auseinanderklafft. Rechtlich ist es so, dass jeder solange Weiterlesen …

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Die «Republik» und die Kritik

Vor einem halben Jahr hat sich die «Republik» aufgemacht, zu zeigen, was Demokratie-relevanter Journalismus leisten kann. Den Anspruch löste das Online-Magazin mit einer Serie über das Bündner Baukartell ein: die politische Landschaft Graubündens geriet kurz in Bewegung. Doch wer kontrolliert die Kontrolleure? Kritischen Fragen zur Machart der wunderbaren Whistleblower-Saga aus den Bergen des Südostens begegnet Weiterlesen …

Das war die bisher beste BaZ

Am Ende entschied Christoph Blocher als Geschäftsmann. Mit dem Verkauf seiner «Basler Zeitung» setzte er der «interessantesten Tageszeitung» der Schweiz ein Ende. Was Kritiker nicht wahrhaben wollen: Die BaZ-Redaktion genoss Freiheiten und schuf Freiräume, wie es sie sonst kaum noch gibt in den Schweizer Medien. Das durfte auch unser Autor René Zeyer mal für mal Weiterlesen …