Open Source: Die neue Offenheit
Open-Source-Software ist zur Grundlage der modernen Welt geworden, ohne sie würden Unternehmen wie Google gar nicht funktionieren.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Open-Source-Software ist zur Grundlage der modernen Welt geworden, ohne sie würden Unternehmen wie Google gar nicht funktionieren.
Anfang der 1980er gründete Richard Stallman die Free-Software-Bewegung. Ihr Ziel ist es, dass Software ihren Nutzern und Entwicklern Freiheitsrechte gewährt. Nicht jeder war von der Idee quelloffener Software überzeugt. Mitgründer Bill Gates war klar der Ansicht, Software dürfe nicht einfach kopiert werden. Mittlerweile nutzen und entwickeln aber nicht nur Microsoft, sondern auch andere Techriesen wie Google, IBM, Facebook die Open-Source-Software.
Freie Software galt lange als Projekt einiger Idealisten. Heute setzen auch Konzerne wie Microsoft darauf. Wieso das nichts mit Nächstenliebe zu tun hat, erklärt Rafael Laguna, Mitgründer der Open Xchange AG.
Googles Rechenzentren, die Serverfarmen von Facebook, das weltweit erfolgreichste Mobilbetriebssystem – sie alle haben eines gemein: Sie basieren auf quelloffener Software, oder, wie der englische Fachbegriff lautet, Open Source Software.
Gerald Pfeifer sieht die Sache ganz pragmatisch: „Die Kunden brauchen Software, die funktioniert“, sagt der Österreicher, der bei der Nürnberger Software-Firma Suse die Bereiche Produkte und Services leitet. „Wenn’s nicht tut oder zu langsam arbeitet, ist es keine Option.“ Es, das ist Software, die man auch in Fachkreisen noch vor einigen Jahren vielfach belächelt hat.
Mozilla, Linux und viele andere Open-Source-Projekte sind heute fester Bestandteil des digitalen Alltags. Den Grundstein dafür legten Aktivisten vor genau 20 Jahren in Kalifornien.
Seit Satya Nadella bei Microsoft das Steuer übernommen hat, öffnet der Konzern eine Technologie nach der anderen. Das freut die Schweizer Open-Source-Community. Sogar Unternehmen, die den Konzern früher bekämpften, sind nun Microsoft-Partner. Wie kam es dazu? Die Redaktion hat bei Schweizer Open-Source-Dienstleistern nachgefragt.