Thema mit 11 Beiträgen

Israel

«Mit Kameras bewaffnet»

Die Erschiessung der Al-Dschasira-Journalistin Schirin Abu Akleh bei einer Razzia der israelischen Armee sorgt international für Empörung.

Shireen Abu Akleh: Tod einer Ikone

Von Tunis bis Amman trauern Menschen um die getötete Reporterin Shireen Abu Akleh. Sie stand für eine neue Art des Live-Journalismus in der arabischen Welt. Beim Trauerzug in Jerusalem gehen Einsatzkräfte heftig gegen die Trauernden vor.

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«Beständigkeit ist, was zum Erfolg führt»

Walter Bingham ist mit seinen 96 Jahren laut Guinnessbuch der Rekorde der «älteste aktive Radio-Talk-Host» der Welt. Er hat als jüdischer Holocaustflüchtling einen Nazi interviewt, spielte bei Harry Potter mit und hat keine Zeit für Frauen. Zu Besuch bei Walter in Jerusalem. «An guten Tagen fühle ich mich wie 40. An schlechten wie 50», sagt Weiterlesen …

Privater Service public in Israel mit bedeutendem Mangel

Ein funktionierendes Mediensystem ohne öffentlich finanzierter Rundfunk: geht das? Was in der Schweiz und vielen anderen Demokratien unvorstellbar erscheint, ist in Israel eine Tatsache. Auch darum richtet sich der Blick vor der «No Billag»-Abstimmung verstärkt dorthin. Das tut auch Ulrich Schmid, Korrespondent der NZZ in Jerusalem. Zwar gibt es in Israel weiterhin einen öffentlichen Rundfunk, finanziert über eine Autosteuer, aber dessen Einfluss und Reichweite ist begrenzt. Die massgeblichen Medien sind privat. Die Frage, ob Israel der Beweis dafür sei, dass es ganz gut auch ohne Öffentliche geht, beantwortet Schmid mit: «Teilweise schon» und einem wichtigen Vorbehalt. «Doch Leises, Nachdenkliches, Vertieftes und Kritisches, das keiner Parteilinie folgt, fehlt im israelischen Angebot weitgehend, und das wird schon als Mangel empfunden. Ein guter öffentlicher Sender könnte viel leisten.»

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