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konstruktiver Journalismus

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«Konstruktiver Journalismus ist Teil unserer DNA geworden»

Der Hype um den konstruktiven Journalismus ist zwar vorbei, aber in vielen Medien rund um die Welt hat er die Redaktionsarbeit verändert. Die MEDIENWOCHE hat sich in Genf an der 2. Global Constructive Journalism Conference in Genf umgehört. v.l.n.r.: Christophe Deloire (Reporter ohne Grenzen), Nick Wrenn (Facebook), Emma Tucker (The Times), Robert Roth (Geneva Academy Weiterlesen …

Wie konstruktiv ist «konstruktiver Journalismus»?

Kritik am lösungsorientierten Journalismus: Die Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann hinterfragt den Ansatz, der in den letzten Jahren als möglicher Ausweg aus einer allzu negativ geprägten Berichterstattung propagiert – und auch praktiziert wurde. Die konstruktiven Lösungen, die für die Probleme der Welt formuliert würden, seien allzu oft von einer westlichen Sicht geprägt. Als konkretes Beispiel nennt Hartmann die sogenannten Mikrokredite. Viele Medien hätten diese Kleinkredite in ihren Artikeln gelobt und als möglichen Weg aus der Armut bezeichnet. In den betroffenen Entwicklungsländern zeige sich aber, so Hartmann, dass die Mikrokredite grosse Nachteile hätten. So habe sie in Bangladesh zahlreiche Frauen getroffen, die seit mehreren Jahrzehnten «nur noch für die Abzahlung der Kredite und Zinsen ackern», sagt Hartmann im Gespräch mit Brigitte Baetz für den Deutschlandfunk.

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