Thema mit 6 Beiträgen

Michael Haller

Reportagen-Lehrbuch: Rettungsversuche für eine Textgattung

Der frühere «Spiegel»-Reporter und emeritierte Journalismusprofessor Michael Haller hat seinen Lehrbuch-Klassiker «Die Reportage – Theorie und Praxis des Erzähljournalimus» komplett überarbeitet. Die 7. Auflage ist unter dem Eindruck der Relotius-Affäre entstanden. Würden sich Journalistinnen und Reporter an Hallers Idealen orientieren, wäre schon viel gewonnen. Vor wenigen Tagen erschien die 7. Auflage des Lehrbuch-Klassikers «Die Reportage». Weiterlesen …

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Thailand vs. Mittelmeer: Professor Haller erklärt den Unterschied

Warum berichten Medien derzeit intensiv über das Höhlendrama in Thailand und lassen das Flüchtlingssterben im Mittelmeer links liegen? Medienforscher Michael Haller erklärt auf SRF 4 News, was die Höhlengeschichte so attraktiv macht: «Dadurch, dass es so weit weg ist, betrifft es die Menschen hier nicht unmittelbar. Es sind Dramen, die sich so erzählen lassen: Können wir Menschen gegen die höheren Mächte und die Naturgewalten am Ende doch obsiegen? Gibt es ein Happy End oder wird es eine Tragödie werden? Es sind sozusagen archetypische Geschichten, wie wir sie uns von der Antike bis heute immer wieder erzählen wollen.»

Journalismus wird immer besser – seine Reputation immer geringer

Ende April hat der «Stern» den Nannen-Preis für herausragende Arbeiten im deutsch­sprachigen Journalismus verliehen. Medienwissenschaftler Michael Haller hat das zum Anlass genommen, über die Gründe für den Widerspruch zwischen exzellentem Journalismus und schwindendem Medienvertrauen nachzudenken.

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Wider das Misstrauen und die Prangerkultur

Der Journalismus sieht sich mit einer neuen Welle der Medienkritik konfrontiert. Redaktionen analysieren vermehrt das Nutzerverhalten und suchen nach publikumsnahen Formaten. Dabei betonen sie die journalistische Relevanz und halten traditionelle ethische Standards hoch. Geht das zusammen? Die Jahrestagung des Netzwerks Medienethik suchte nach Antworten.