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Warum Trash-Schleuder RTL jetzt seriös wird

RTL macht gerade Schlagzeilen mit seinem ganz neuen Kurs: Dieter Bohlen fliegt raus, Jan Hofer kommt – Deutschlands grösster Privatsender will wirklich seriös werden! Dahinter steckt eine groß angelegte neue Strategie. Wir zeigen, warum RTL die junge Zielgruppe im linearen TV aufgibt, welches Risiko und welche Widersprüche das mit sich bringt.

Wir wollen alle erreichen

Tanit Koch war Chefredakteurin der «Bild»-Zeitung. Seit März führt sie n-tv und die neue Zentralredaktion von RTL. Sie schildert, wozu diese dient, wer Konkurrenz ist und worin die größte Herausforderung des Journalismus besteht.

Wie weit dürfen Journalisten bei Undercover-Recherchen gehen?

n mehreren Verfahren klagen Menschen gegen die RTL-Sendung «Team Wallraff», darunter Krankenschwestern und Psychiatrie-Patienten, die ohne ihr Wissen gefilmt worden waren. Das Oberlandesgericht Köln kam in einem Fall zu dem Schluss, dass die Aufnahmen unzulässig waren – egal, ob sie gesendet wurden oder nicht.

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Lynch-Attacke nach RTL-Reportage über Pädosexuelle

Der deutsche TV-Sender RTL zeigte am letzten Dienstag eine Undercover-Reportage. Mittels eines Lockvogels sollte ein Pädosexueller identifiziert und danach vor der Kamera mit seinem Verhalten konfrontiert werden. Dazu kam es aber nicht. Das RTL-Magazin «Punkt 12» zeigte lediglich einen Mann, von dem das TV-Team vermutete, dass es sich um die Person handeln könnte, mit der man in Kontakt gestanden hatte. Offensichtlich war die Anonymsierung mittels Verpixelung ungenügend. Wie die Polizei später meldete, kam es nach der Ausstrahlung der Sendung zu einer lebensgefährlichen Attacke auf diesen Mann durch Personen, die ihn im TV-Beitrag erkannt hatten. RTL weist jede Verantwortung für den Übergriff von sich. Boris Rosenkranz fragt sich im Medienblog Übermedien, «wieso Reporter dieser Art immerzu versuchen müssen, Täter zu stellen, am besten auf frischer Tat. Um Eltern und Kinder vor einer miesen Masche Pädosexueller zu warnen, wäre das gar nicht nötig, aber es würde so einen Film natürlich gleich unspannender machen, ohne Wackelkamera und Verdächtige mit Pixeln im Gesicht.»