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Sonntagszeitung

Von der gedruckten zur digitalen Vielfalt

Bis vor noch nicht allzu langer Zeit galten die Sonntagszeitungen als letzte Bastion der gedruckten Presse. Doch nun erodiert auch diese deutlich. Ein Blick zurück von der digitalen Gegenwart in die Gründungszeiten zeigt eine ungekannte Vielfalt an sonntäglichem Zeit(ungs)vertrieb. Unser Kolumnist hat sich im gut dokumentierten Archiv seines Vaters umgesehen.

Die Wahrheit über den Beilagensalat

Die Zeitungsverleger sehen ihre Felle davon schwimmen. Alles wird digital, das Papier und auch die Werbung. Zum Glück hat die Printlobby nun herausgefunden, dass Prospektbeilagen in Zeitungen und Zeitschriften eine erstaunlich hohe Werbewirkung erzielen. Ein überraschender Befund.

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Kopflose Produkte

Ringier schafft den «Blick»-Chef ab, bei Tamedia teilt ab 2016 eine Person die Leitung von Tages-Anzeiger und Sonntagszeitung: Bei den Grosskonzernen hat der Chefredaktor ausgedient. Dafür gibt es neu Kanalverantwortliche, die den Content marktförmig konfektionieren. Die publizistische Verantwortung wird so verwischt.

Das Editorial der Sonntagszeitung. Ein Schuss ins eigene Bein.

Forscher, die sich den Medien nicht aussetzen wollen, werden kurzerhand in den Elfenbeinturm geschrieben. Vergessen geht dabei, dass Medienarbeit in der Akademie keinen Stellenwert hat. Die Währung der Forschung sind publizierte Fachartikel. Zeitungspublikationen sind für das Weiterkommen in der Akademie schlicht bedeutungslos. Kurz: Medienarbeit bringt nichts, ist zeitintensiv und potentiell sogar rufschädigend.

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Der fusionierte Chefredaktor

Ab 2016 leitet Arthur Rutishauser in Personalunion zwei der grössten Zeitungen der Schweiz. Der amtierende Chefredaktor der Sonntagszeitung wird in einem Jahr auch die Nachfolge von Res Strehle als Tages-Anzeiger-Chef antreten. Mit der faktischen Fusion der beiden Titel verabschiedet sich Tamedia vom redaktionellen Binnenpluralismus.

«Die NZZ hat die nötige Geduld und auch das Geld»

An vielen Fronten hat ­Etienne Jornod, 62, zu kämpfen. Der erste Anlauf, einen Chefredaktor zu finden, der neuen Elan in die NZZ bringt, ist misslungen. Zugleich sorgt die Schliessung einer Druckerei für Aufruhr. Von einem Rücktritt will der Verwaltungsratspräsident aber nichts wissen.