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Verdeckte Recherche

Journalistin bietet Polizei fragwürdigen Deal an

Sehr selten und sehr seltsam: Eine Journalistin des von Sat.1 geht eine weitreichende Kooperation mit der Polizei ein im Zuge ihrer Recherche über die problematische Therapieform der Psycholyse. Gemeinsam planen sie eine Razzia. Schliesslich gibt die Reporterin, als sie undercover an einer Therapiesitzung teilnimmt, das Kommando für den Zugriff eines 50-köpfigen Sondereinsatzkommandos. Der Einsatz wird von ihren Sat.1-Kameras gefilmt. Die Polizei wiederum wartet mit einer proaktiven Information der Medien bis die Reportage in der Sendung «Akte 20.18» ausgestrahlt wurde. Die vom Medienmagazin ZAPP befragen Fachleute halten das Vorgehen alle für verwerflich bis widerrechtlich, sowohl was die Rolle der Reporterin angeht, als auch das Verhalten der Polizei.

Unter falscher Identität

Verdeckte Recherche ist im deutschsprachigen Raum vor allem durch die aufwändigen und auch umstrittenen Reportagen von Günter Wallraff bekannt. Doch es gibt auch die kleinen Wallraffs. In der Schweiz arbeiten immer wieder Journalisten mit der rechtlich und ethisch heiklen Methode der verdeckten Recherche. Allerdings nur punktuell und ohne langfristig und unter falscher Identität in ein Weiterlesen …

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