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Zitate

Der große Ratgeber Foto-, Zitat- und Urheberrecht in Fragen und Antworten

Alles, was Sie für Ihre Kommunikation, Contentstrategie und Social-Media-Strategie über Fotorecht, Urheberrecht, Zitatrecht und DSGVO wissen müssen: Ich habe Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke die brennendsten, die schwierigsten und die häufigsten Fragen gestellt. Hier antwortet er ausführlich: Aus dem mehrfach überarbeiteten Interview ist ein sehr umfassender, enorm wertvoller Ratgeber geworden. – Mit Aktualisierung zur Urheberrechtsreform 2021 Weiterlesen …

Wie das Internet mit Zitaten umgeht

In den sozialen Medien verbreitet sich seit gestern ein angebliches Zitat von Loriot. Wer wirklich dahinter steckt, ist aber noch unklar. Der Fall zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, auch im Internet die Quellen zu hinterfragen.

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Ein altes Zitat als vermeintlicher Beleg für eine «neue» Entwicklung

Als langjähriger Wissenschaftler und ehemaliger Professor der Medizingeschichte könnte Christoph Mörgeli den korrekten Umgang mit Quellen und Zitaten eigentlich kennen. Als Weltwoche-Redaktor nahm er es jüngst damit aber nicht so genau. Aufgefallen war dies Tobias Bär, Bundeshausredaktor der NZZ-Regionalmedien. Mörgeli zitierte aus Bärs Diplomarbeit über Homosexualität als Fluchtgrund. Daraus verwendete er die Aussage einer Expertin als – einzigen – Beleg für seine These, wonach der Fluchtgrund Homosexualität einen «neuen Migrationsschlager» darstelle. Das Problem: Die Diplomarbeit ist vier Jahre alt und die zitierte Aussage beschreibt die aktuelle Situation nicht mehr adäquat; die Asylanträge wegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung sind in den letzten Jahren konstant geblieben. Immerhin gibt sich Mörgeli im Nachhinein einigermassen einsichtig: «Journalistisch wäre es perfekter gewesen, ich hätte beim Kurzzitat von Barzé-Loosli noch das Jahr 2014 eingesetzt.»

Die Sache mit dem Zitieren

Da lese ich in den sozialen Medien, dass sich SP-Nationalrat Matthias Aebischer über ein Zitat aufregt, dass ihm «erdichtet» in den Mund gelegt wurde. Ein ehemaliger Journalist spricht von Fake News. Das ist ein schlechtes Zeichen für die Qualität «meiner» Zunft.

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Blocher-Zitat: Es braucht wieder Fakten

Wünscht Christoph Blocher dem Bundesrat «ais ad Schnure», diesen «Siechen», wie das Francesco Benini in der NZZ am Sonntag und Alex Capus in der Aargauer Zeitung schreiben? Eine Untersuchung des Falls zeigt, woran die Beziehung zwischen Journalisten und Blocher krankt: An Unschärfe, verbunden mit der Lust an der Empörung.