Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Nachdem sowohl die Gründer von Instagram als auch von WhatsApp weg sind, hat Mark Zuckerberg freie Bahn. Wohin dieser Weg führen könnte, zeigen die «Linked Accounts». Dieses WhatsApp-Feature macht das Datensammeln für die Facebook-Familie noch einfacher.
Nur wenige CEOs von Grosskonzernen sind mit eigenen Accounts in sozialen Netzwerken vertreten. Offenbar versprechen sich die Konzerne von CEO-Accounts eher Nach- als Vorteile. Warum?
Die «Fake News» waren 2016 ein Riesenthema. Verbreitet wurden sie vor allem auf Facebook. Doch offenbar wird nun Twitter anfälliger für die Falschmeldungen.
Kaum ein Unternehmen dürfte heute noch um Messenger als Kommunikationskanal herumkommen. Nachdem der Facebook Messenger zahlreiche Funktionen für Unternehmen bekam, zieht WhatsApp nach.
Im März wurde sie gegründet, heute zählt sie bereits 16’000 Mitglieder. Die «Youtubers Union» ist eine Art Gewerkschaft professioneller Videoproduzenten, die ihr Auskommen auf der Plattform der Google-Tochter Youtube finden und zunehmend unzufrieden sind, wie das Unternehmen sie behandelt. Gegründet hat sie Jörg Sprave. Mit seinem «Slingshot Channel» erreicht er mehr als zwei Millionen Abonnenten. Sprave stellt dort harmlose und auch weniger harmlose Waffen vor. Seine Unzufriedenheit rührt daher, dass Youtube weniger Werbung im Umfeld seiner Videos platziert – und er damit weniger Geld einnimmt. Das kann für jemanden, der davon lebt, gravierende Auswirkungen haben. Generell ist Youtube nach dem Rückzug grosser Kunden dazu übergegangen, Werbung nicht mehr im Umfeld von als heikel eingestuften Videos zu placieren. Als heikel gelten bei Youtube auch Veganismus oder politisch kontroverse Themen und nicht nur Extremismus und Waffen. Sprave sieht sich mit seiner «Gewerkschaft» auf dem richtigen Weg. Youtube habe ihm signalisiert, dass sie auf die Wünsche und Sorgen der Protestierenden eingehen wollen, schreibt Caspar von Au in der Süddeutschen Zeitung.