DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Trump – die Chance für den Journalismus

Die New York Times hat rund 200.000 neue Abonnenten dazu gewonnen, seit klar ist, dass ein selbstverliebtes Großmaul Präsident wird. Bei der „Washington Post“ stocken sie gerade die Investigativ-Ressorts spürbar auf. Es könnten also, paradox genug, goldene Zeiten für den Journalismus werden, wenn er seine Aufgabe ernst nimmt.

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Sie vertrauen den Medien mehr, als man vermuten würde

Wer sind die Menschen, die zu den Vorträgen von Dr. Daniele Ganser strömen? Und vor allem: Wie sehen sie die Medien, wenn sie eine Veranstaltung besuchen, die den Titel trägt: «Fake News – Können wir den Medien vertrauen?» MEDIENWOCHE-Autorin Miriam Suter ist für «Vice» hingefahren und hat nachgefragt. Einigermassen überraschend handelt es sich beim Ganser-Publikum nicht um Medienhasser und Verschwörungstheoretiker. Die von Suter befragten Besucher vertrauen sogar Zeitungen und den SRG-Medien. Einer sagt: «Ich bin der Meinung, dass das SRF noch einer der wenigen Medienkanäle ist, der unabhängiger ist als andere, weil die nicht Gewinn machen, sondern den Staatsauftrag erfüllen müssen.» Eine andere wünscht sich: «Etwas, das ich mir wünsche von den Schweizer Medien, ist mehr Dialektik. Also ausgewogenes Berichten.»

Krieg der Wahr­heiten? Wissen­schaft im post­fak­ti­schen Zeit­alter

Der Status wissenschaftlicher Wahrheit ist in der Öffentlichkeit umstrittener denn je. Ein neuer Wissenschafts-„Hoax“ macht gegenwärtig die Runde, zum Gaudi aller Wissenschaftsverächter. Wie können Wissenschaften heute ihre Wahrheiten verteidigen? Der Wissenschaftstheoretiker Bruno Latour könnte eine Antwort auf diese Frage haben.