Die SRG muss ihr Angebot ernsthaft überprüfen
Bevor ein neues Mediengesetz erarbeitet wird, muss sich die SRG der Diskussion zu den von ihr erbrachten Leistungen stellen. Der Verweis auf den nationalen Zusammenhalt allein reicht nicht mehr.
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Bevor ein neues Mediengesetz erarbeitet wird, muss sich die SRG der Diskussion zu den von ihr erbrachten Leistungen stellen. Der Verweis auf den nationalen Zusammenhalt allein reicht nicht mehr.
Die starke Privilegierung der SRG gefährde die Medienvielfalt, sagen drei Universitätsprofessoren. Sie schlagen ein Fördermodell vor, welches eine Basis für Innovationen und Vielfalt schaffen soll.
Die SRG darf heute fast alles machen – und verzettelt sich dabei. Eine Plafonierung der Einnahmen würde ihr helfen, sich wieder auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren,
Für Roger de Weck ist es der Unternehmenszweck der SRG, dem Gemeinwohl zu dienen. Wer sie wie etwa die SVP schwächen wolle, stärke weder die Schweiz noch die Schweizer Verlage, sagt der SRG-Chef.
Die SRG versteht es, das Beste aus zwei Welten zu vereinen: Sie gibt sich unternehmerisch, schluckt aber jedes Jahr 1,2 Milliarden Franken Gebührengelder. Aufkommende Kritik lächelt sie weg. Die Chancen sind gross, dass das auch weiterhin so bleibt.
Die technische Revolution trifft die alte Medienordnung in ihrem Kern. Eine Haushaltabgabe für Radio und TV ist kaum mehr lange haltbar. Die Aufsicht über den Service public muss verbessert werden.
Der Service-public-Bericht sei unvollständig, findet die zuständige Kommission im Nationaltrat – und legt ihre Pläne vor.
In den USA schliessen Milliardäre die Medien – oder kaufen sie. In der Schweiz debattiert das Parlament über eine Halbierung der SRG.