DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Presserat: Falsches Wahrheitsministerium

Journalisten sollten nicht Richter spielen, schon gar nicht über ihresgleichen. Der Schweizer Presserat tut allerdings genau das. In letzter Zeit gebärdet er sich gerne als Wahrheitsministerium, das im Nachhinein beurteilt, was hätte geschrieben werden dürfen und was nicht. Das muss früher oder später mit der Freiheit und dem Auftrag der Journalisten kollidieren.

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So bieten Medien Extremisten (k)eine Plattform

In Grossbritannien stehen private Sender und die BBC in der Kritik, rechtsextremen Aktivisten unkritisch eine Plattform geboten und sie so gross gemacht zu haben. In der Schweiz gab es ähnliche Kritik an Daniel Rysers Köppel-Biografie. Die Frage ist nicht ob, sondern wie Medien über politisch extreme Positionen berichten. Als sei er ein ganz normaler Promi Weiterlesen …

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Man sollte sich gerade jetzt an Hunter S. Thompson erinnern

Es wäre in der Debatte über die Folgen der Spiegel-Affäre schon etwas gewonnen, wenn es anstelle der angestrengten Suche nach dem jeweils neuesten Leitmedium um die Fragen ginge, was Informationen sind, wie sie gewonnen und bewertet werden. Was der geneigte Leser aus ihnen macht, wird ohnehin nicht in den Redaktionen entschieden.

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Die Welt als Reportage

Im Journalismus gibt es das fatale Bedürfnis, die Wirklichkeit erzählerisch passend zu machen. Solche Texte wollen nicht aufklären, sondern Trost spenden.

Vom Leben als Reporter

Wir brauchen mehr, nicht weniger Reportagen! Denn ohne erzählerische Mittel kann es eine erhellende Darstellung von Wirklichkeit gar nicht geben.