DOSSIER mit 169 Beiträgen

Radio/Audio

Amazon-Tochter Audible mit Journalismus-Offensive

Zuerst waren die Hörbücher, jetzt kommt der Journalismus: Die Audio-Plattform Audible, eine Tochter des Internet-Handelskonzern Amazon, erweitert gerade ihr Angebot. Mit 22 journalistischen Podcasts ist Audible gestartet und nun kommen jeden Monat zwei neue Formate dazu, die dann mit wöchentlichen Folgen erscheinen. Das sagt Paul Huizing, der für die Audible-Podcasts verantwortlich ist, gegenüber Daniel Bouhs vom WDR5-Medienmagazin. Bei den Radiosendern beobachtet man diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Einerseits betont Audible, dass man in Partnerschaft mit den Radios neue Angebote aufbauen wolle. Andererseits sagt ein Robert Skuppin, Senderchef des öffentlich-rechtlichen Radio eins, dass er keine Lust habe, als Steigbügelhalter der neuen Konkurrenz zu dienen. Der Konflikt ist programmiert. Wobei in solchen Konstellationen in der Regel der globale Player die Nase vorn hat.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Erfolgsgeschichte eines Schweizer Spionagerecorders

So klein wie eine Brieftasche, präzis und zuverlässig: Das Nagra SN ist als Tonbandgerät der Schweizer Firma Kudelski von Anfang an dazu bestimmt, in die Geschichte einzugehen. Entwickelt wird dieses Wunderwerk analoger Audiotechnik Anfang der 1960er-Jahre im Auftrag von John F. Kennedy.

Ad Content

Radio als Mittel gegen Ebola

In Sierra Leone sind mehr als 200 Zeitungen registriert, trotzdem ist das Radio das wichtigste Medium. In der Ebola-Krise spielte es eine entscheidende Rolle.

Podcasts: Einfach Loslabern reicht nicht

Podcasts sind mal wieder das große Ding. Doch viele Medienhäuser verspielen die Chance dieses Formats leichtfertig. Dabei ist es gar nicht so schwierig, Podcasts professionell zu produzieren und gut zu vermarkten.

Finnlands Radio ist am Ende des Lateins

Jahrzehntelang leistete sich Finnlands Rundfunk eine Skurrilität – ein wöchentliches Radio-Nachrichtenmagazin in lateinischer Sprache. Was sich bei einer enthusiastischen Hörerschaft grosser Beliebtheit erfreute, ist nun aber dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Niederländische Piratensender: Die Freiheiten des Äthers

Generationen von Niederländerinnen und Niederländern wurde von Piratensendern wie Radio Veronica, Radio Caroline oder Radio Noordzee International geprägt. Die Politik machte den Sendern das Leben schwer, aber die waren erfinderisch – und spielten Katz und Maus mit den Kontrolldiensten.

Ad Content

Supermarkt-Radio: Einkauf durch die Ohren

In immer mehr Filialen des Lebensmitteleinzelhandels laufen spezielle Radioprogramme, die den Kunden zu Kaufentscheidungen anregen sollen. Eine Studie belegt, dass Kunden das Programm während des Einkaufs bewusst wahrnehmen. Ein Teil der Sendezeit ist für Werbung reserviert – die Nachfrage von Konzernen ist groß.