DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Das Vertrauen in die Medien nimmt zu, aber die Entfremdung bleibt

13 Prozent der Bevölkerung Deutschlands fühlen sich von den Medien systematisch belogen. Vor einem Jahr waren es noch 20 Prozent. Diese Zahlen hat die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ermittelt. Was auf den ersten Blick nach guten Nachrichten aussieht, ist es aber nur bedingt. Denn die Entfremdung zwischen Medien und Publikum bleibt grundsätzlich gross. Ein Viertel der Befragten findet, «dass die Medien Themen, die ihnen wichtig sind, nicht ernst nehmen würden», schreibt Markus Reuter auf Netzpolitik.org. Weiterhin hoch ist auch das Unwissen über die Funktionsweise professioneller Medien. «So ist etwa jeder Zehnte davon überzeugt, dass der Staat überprüfe, ob jemand Journalist werden könne.»

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Seit dem Ende des vergangenen Jahres begegnen mir immer mehr Menschen, die sich resigniert bis abfällig über deutsche Medien äussern. Sie alle eint eine frisch entstandene und wachsende Abneigung gegenüber klassischen deutschen Medienmarken. Ausnahmen bilden dabei eigentlich nur die Tagesschau, «heute» und mit Abstrichen die «Zeit».

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Immer weniger Menschen vertrauen journalistischen Medien. Verschwörungstheorien über die «Lügenpresse», die das Volk manipuliere, befinden sich im Aufwind. In der neuen Folge unseres Podcasts «Das Monokel» besprechen Christian Caspar und Marko Ković, warum sich Medien diesen Schlamassel zum Teil selber eingebrockt haben – und wie sie wieder da rauskommen. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie wurden «Lügenpresse»-Vorwürfe, Weiterlesen …