DOSSIER mit 66 Beiträgen

Magazinjournalismus

«Playboy» vor dem Aus nach Hefners Tod

Inzwischen soll das einst stilbildende Männermagazin «Playboy» Jahr für Jahr sieben Millionen Dollar Verlust schreiben. Seinem Gründer Hugh Hefner war das weitgehend egal. So bestand er darauf, dass sein Magazin gedruckt erscheint, solange er lebt – trotz tiefroter Zahlen. Jetzt ist Hefner tot. Und der «Playboy» könnte ihm bald folgen. Wobei der Name erhalten bleiben soll, aber transformiert von der Medien- in eine globale Konsummarke. «Im Mediengeschäft zu verbleiben, ist, als ob man ein fallendes Messer auffangen wollte», zitiert der Tages-Anzeiger Ben Kohn, von der Private-Equity-Gruppe Rizvi Traverse, die das Heft heute hält.

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Zwei Mal «Streaming» – oder: Die Renaissance der Programmzeitschrift

In Deutschland und in der Schweiz sind dieser Tage zwei gleichnamige Magazine neu auf den Markt gekommen: «Streaming» und «Streaming» sollen Übersicht im Plattform- und Seriendschungel schaffen. Ob das mit bedrucktem Papier gelingt? Man hielte es nicht für möglich, wenn die beiden Magazine nicht vor einem lägen. Aber es ist eine Tatsache. Der Zufall wollte Weiterlesen …

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«Die Avenue liegt zwischen Elfenbeinturm und Boulevard»

«Avenue» ist ein Gesellschaftsmagazin mit einem wissenschaftlichen Anspruch. Pro Jahr erscheinen drei monothematische Ausgaben. Die Nullnummer erschien vor vier Jahren als Wandzeitung, heute ist «Avenue» ein stattliches Heft, herausgegeben als Familienunternehmen. Hinter «Avenue» stecken Corinna Virchow und Mario Kaiser. Die beiden haben keinen journalistischen Hintergrund, sondern einen wissenschaftlichen: Virchow hat Germanistik und Geschichte studiert und Weiterlesen …

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Eleganter Plauderton am Sonntag

Das neue «NZZ am Sonntag Magazin» trifft den richtigen Ton: Es kommt nicht zu abgehoben und auch nicht zu verschroben daher, sondern pflegt den eleganten Plauderton. Ein Gewinn für die Lektüre am Sonntag. Selten gibt es Gutes zu vermelden im sich zu Tode sparenden Journalismus. Deshalb mit Trompeten, Fanfaren und vollem Orchester ein Loblied auf Weiterlesen …

«‹Ernst› ist eine Randfigur im Journalismus»

Braucht es ein «Gesellschaftsmagazin für den Mann»? Für Adrian Soller, Redaktionsleiter und Gründer des «Ernst»-Magazins aus Winterthur, steht fest: Nein. Trotzdem ist «Ernst» das Einzige, was ihn im Journalismus hält. In einer kleinen Redaktionsstube in Winterthur entsteht das «Ernst»-Magazin. «Das Gesellschaftsmagazin für den Mann» steht auf dem Cover. Das Herzstück des Magazins sind die literarischen Weiterlesen …