DOSSIER mit 55 Beiträgen

Zensur

AfD läuft mit Pressedebatte im Bundestag auf

Die Alternative für Deutschland AfD forderte mit einem Antrag im Bundestag die Regierung dazu auf, Zeitungsartikel des eben erst aus türkischer Haft freigelassenen Denzi Yücel zu missbilligen. Eigentlich ein unmögliches Unterfangen. Steht es doch der Exekutive nicht zu, über den Inhalt von Medien zu urteilen. «Etwas Rechtswidriges, etwas Verfassungswidriges», verlange die AfD von der Bundesregierung, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki. In Rage redete sich dann der Grüne Cem Özdemir. In einer Brandrede geisselte er die AfD als «Rassisten». Wie zu erwarten war, bliebt der Antrag der AfD chancenlos, die Debatte ein einziges Theater, in dem, so «Welt»-Autor Matthias Kamann, die anderen Parteien die AfD haben «blass aussehen» lassen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wie das russische Staats-TV den Krieg umdeutet

Unabhängige Berichterstattung ist unter Androhung von harten Strafen verboten. Viele Russen sehen somit nur noch das, was der Kreml zeigen lässt. Bislang scheint die Propaganda zu verfangen. Doch je länger der Krieg dauert, desto grösser dürften die Zweifel werden.

Ad Content

Propaganda ist kein Journalismus. Aber gleich verbieten?

Die Europäische Union hat die russischen Staatsmedien «RT» und «Sputnik» verboten, um Russland weiter zu sanktionieren. Diese Massnahmen wiegen schwer, denn sie stellen Anfragen an die westliche Glaubwürdigkeit. Aber es ist richtig, das in Kauf zu nehmen.

Ad Content