DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Solidarität mit Wolf: deutsche Medienschaffende wenden sich an Kurz

Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) bezeichnete zuerst den ORF-Starjournalisten Armin Wolf öffentlich als Lügner. Danach versuchte er sich aus der Affäre zu winden, indem er die Aussage als Satire bezeichnete. Das geht natürlich nicht so einfach. Wolf zeigte Strache an. In einem Akt der grenzüberschreitenden Solidarität wendet sich nun TV-Prominenz aus Deutschland an den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die Fernsehjournalistinnen und -journalisten äussern ihre Hoffnung, dass er den «pressefeindlichen und demokratieschädlichen Attacken» Einhalt gebiete. Gleichzeitig zeigen sich die deutschen Medienschaffenden verwundert über Kurz‘ bisherige Zurückhaltung «in diesem für die Meinungs- und Pressefreiheit eines europäischen Landes so wichtigen Fall.»

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Sowjetische Zustände: die Folgen der Kriegszensur in Russland

Der am 24. Februar 2022 gegen die Ukraine losgetretene Krieg hat auch die Spielregeln für den Journalismus in Russland drastisch verändert: Es herrscht faktisch Kriegszensur. Was das für einheimische Medien und ausländische Korrespondent:innen heisst. Es ist ein Rückfall in alte Sowjetzeiten. Wer heute kritisch über Auslandsaktivitäten des russischen Staates berichtet, kann mit bis zu 15 Weiterlesen …

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Die Bevölkerung in der Ukraine sucht seriöse Nachrichtenquellen, findet sie aber in den einheimischen Medien nur noch bedingt. Lina Kuschtsch ist erste Sekretärin des nationalen Journalistenverbands der Ukraine (NUJU) und Mitglied der Kommission für journalistische Ethik des Landes. Der MEDIENWOCHE gibt sie einen Einblick in die aktuelle Lage von Medien und Journalismus seit Kriegsausbruch. «Es Weiterlesen …