DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Verbotene Artikel vorsingen

Zum gestrigen «Welttag gegen Internetzensur» hat sich die Organisation Reporter ohne Grenzen etwas einfallen lassen: Wie können Menschen in Ländern, wo der freie Zugang zum Internet beschränkt ist, auf journalistische Inhalte zugreifen, die ihnen die Zensur vorenthält? Die Lösung: Man singt die Artikel, erstellt aus den Songs eine Playlist auf Spotify, Apple Music und Deezer. Denn die Streamingplattformen sind auch in Ländern zugänglich, wo andere Inhalte blockiert sind. Gesungener Journalismus diente einst auch in der Schweiz zur Umgehung behördlicher Einschränkungen. Polo Hofer sang 1986 für das Berner Lokalradio «Förderband» die Nachrichten, weil der Sender keine Konzession für gesprochene Nachrichten hatte.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

SLAPP – ein Schlag gegen die Pressefreiheit

Auch so kann man die Pressefreiheit aushebeln: Indem man Medien und Journalist:innen mit Klagen überzieht. Mächtige Unternehmen, prominente Einzelpersonen versuchen so, kritische Berichterstattung zu verhindern. Die Methode nennt sich SLAPP – Strategic Lawsuit Against Public Participation. Solche Prozesse, in denen es um Einschüchterung und große Summen geht, haben überhandgenommen. Eine Allianz auf EU-Ebene versucht, dem Weiterlesen …

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Mehr Sicherheit für Medienschaffende

Zum internationalen Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten rufen die Mediengewerkschaft Syndicom und die Internationale Journalisten-Föderation die Staatengemeinschaft auf, endlich mit einer Uno-Konvention die Sicherheit und den Schutz von Medienschaffenden zu garantieren.

Der Film «Tödliche Recherche» ist gespenstisch real

Vier Jahre nach der Erschiessung des slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten gibt ein Dokumentarfilm Einblick in ein mörderisches Mafia-System, das in die höchsten politischen Kreise führte. Blick sprach mit Kuciaks Kollegen Peter Bardy.

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