DOSSIER mit 56 Beiträgen

Twitter

Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.

Im Stahlgezwitscher

Die beiden Autoren Jörg Scheller und Wolfang Ullrich versuchen sich an einem «noch nicht etablierten Genre». Sie rezensieren den Twitter-Account des Medientheoretikers und Philosophen Norbert Bolz. Das erweist sich als sehr ergiebiges Unterfangen. Denn Bolz, der seit sechs Jahren unter dem Motto «Die Wahrheit in einem Satz» twittert, durchlief in dieser Zeit einen politischen Gesinnungswandel, der sich anhand seiner Tweets sehr schön dokumentieren lässt; es ist eine Radikalisierung, die sich nach dem «Flüchtlingsjahr» 2015 abzuzeichnen begann. Zwar finden sich auch heute noch die für Bolz typischen kalenderspruchartigen Sentenzen, wie etwa «Kunst täuscht, ohne zu betrügen». Aber auf den grössten Zuspruch stossen klar seine Äusserungen gegen Merkel, Flüchtlinge und Political Correctness. Bolz hat bei AfD & Co. eine neue Fangemeinde gefunden.
(Aufgrund der grossen Beliebtheit dieses Beitrags, ist gegenwärtig zur die bei Google gespeicherte Version aufrufbar.)

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Im Mai erst hatte Twitter verlauten lassen, keine Algorithmen mehr zu verwenden, die weisse und weibliche Gesichter beim automatischen Zuschneiden von Bildern bevorzugen. Weit gefehlt: Dass die Twitter-Arithmetik nach wie vor eine Schwäche für junge weisse Mädels hat, hat nun ein Informatikstudent der ETH Lausanne aufgedeckt.

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