DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

«Medienkompetenz in den letzten Monaten um 200 Prozent gestiegen»

Bei aller Gereiztheit und Gehässigkeit in der Debatte um «No Billag» hatte die monatelange intensive und öffentliche Auseinandersetzung mit Medien und Medienpolitik in der Schweiz auch ihr Gutes. «Die Medienkompetenz ist in den letzten Monaten um 200 Prozent gestiegen», hat Nathalie Wappler beobachtet. Im Gespräch mit dem deutschen Fachmagazin DWDL.de äussert sich die frühere SRF-Kulturchefin und heutige MDR-Programmdirektorin vergleichend zum Zustand der Mediensysteme und zur Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Schweiz, respektive in Deutschland. Damit eine breite Diskussion geführt werden könne über die Zukunft der Medienlandschaft, müssten sich die «gesellschaftlichen Gruppen» klar positionieren. In der schweizerischen Debatte habe dies dazu beigetragen, sichtbar zu machen, welche «Bedeutung für die Wertschöpfung eines Landes» das öffentliche Radio und Fernsehen habe.

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Swissinfo wirbt für direkte Demokratie – aber für welche?

Die Schweiz ist Weltmeister in direkter Demokratie. Was liegt da näher, als mit diesem wertvollen Gut hausieren zu gehen? Darum berichtet Swissinfo, die Auslandplattform der SRG, verstärkt über Volksabstimmungen, Landsgemeinden und Bürgerbeteiligung. Der dafür gewählte Demokratiebegriff hat aber Schlagseite. Auf der Startseite von Swissinfo.ch steht prominent verlinkt ein sogenanntes «Superdossier» zur direkten Demokratie. Die Auslandplattform Weiterlesen …

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«Arena»-Affäre: Die Service public-Blase ist geplatzt

Beim Schweizer Fernsehen am Leutschenbach ist eine Blase geplatzt: Die Blase des Service public. Was sich um die Sendung «Arena/Reporter» abspielt ist ein Trauerspiel, das nicht nur der Sendung und nicht nur SRF schadet sondern der ganzen SRG und ihrer Glaubwürdigkeit in der politischen Debatte um den Service public.

Der Nationalrat will die Tätigkeit der SRG einschränken

Die SRG soll dazu gezwungen werden, ausschliesslich in ihrem Kerngebiet tätig zu sein. Der Nationalrat hat am Donnerstag einer parlamentarischen Initiative des Zürcher SVP-Nationalrats Gregor Rutz mit 99 zu 78 Stimmen bei drei Enthaltungen Folge gegeben.

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Die SRG im eigenen Horrorfilm

Man mag die «No Billag»-Initiative für extrem halten. Sie will die vor zwei Jahren an der Urne hauchdünn eingeführte Mediensteuer wieder abschaffen. Das Verdienst der Initiative ist es aber, dass die Politik nicht zur Tagesordnung übergehen kann.