DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

Vier Jahrzehnte am Puls der Bundesrepublik

Zum Abschied aus seinem Berufsleben blickt Günter Bannas, zuletzt fast zwanzig Jahre lang Redaktionsleiter der FAZ in Berlin, auf Begegnungen mit dem politischen Personal der Bundesrepublik der letzten vier Jahrzehnte zurück. Als unterhaltsame Häppchen serviert Bannas Anekdoten aus seinem reichhaltigen Journalistenleben. So etwa über seine erste Begegnung mit der Mülltrennung anlässlich eines Parteitags der Grünen Mitte der 1980er-Jahre, oder über den Wandel des Zigarettenkonsum im Allgemeinen und die in aller Öffentlichkeit rauchende Jungministerin Merkel im Speziellen. Vom ehemaligen Juso-Vorsitzenden Gerhard Schröder weiss Bannas zu berichten, dass der sich lieber mit jungen Reportern abgab, «weil die ihn schliesslich bei seinem Aufstieg begleiten würden.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Im Desinformationskrieg

Der russische Überfall auf die Ukraine wird von einer Flut von Desinformation und Propaganda begleitet. Das Repertoire der Manipulation reicht von plumpen Bild-Fälschungen bis zu dreisten Lügen des russischen Staats. Im Kampf um die Wahrheit über Bombardierungen und Kriegsverbrechen muss der Journalismus sein ganzes Arsenal aufbieten – von detektivischer Kleinarbeit bis zur großen Analyse.

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Die NZZ im Vincenz-Prozess

Die Wirtschaftsjournalistin ist wohl diejenige Person, die den Fall Raiffeisen – abgesehen von den Richtern und Parteivertretern – am besten kennt. Wie hat Zoé Bacches den Prozess erlebt? Was erscheint aus journalistischer Sicht bemerkenswert? Wie berichtet man über einen solchen Straffall? Handelt es sich um investigativen Journalismus?

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Wirbel um «Welt»-Kommentar

Eine Kolumne, mehrere Versionen – eine davon hat Ulf Poschardt jetzt viel Kritik eingebracht. Dabei wollte sich der «Welt»-Chefredakteur mit seinem Text gegen «Toleranz für Linksradikalismus» ins rechte Licht rücken. Das ist ihm jetzt gelungen, meint MEEDIA-Redakteur Tobias Singer.