DOSSIER mit 105 Beiträgen

Politischer Journalismus

Sollen Journalisten gegen die AfD demonstrieren?

Wie vertragen sich politisches Engagement und Journalismus? Können zum Beispiel Medienschaffende gegen die AfD protestieren und danach noch glaubwürdig über die Rechtspartei berichten? Martin Machowecz, Leiter des «Zeit»-Büros in Leipzig, bezweifelt dies, wie er in einem Tweet anlässlich der Anti-AfD-Demonstration vom letzten Sonntag in Berlin schrieb. In einem Interview mit der taz führt Machowecz seine Skepsis aus. Wenn Journalisten öffentlich ihre Abneigung gegen die AfD kundtun, entstehe «der problematische Eindruck, wir Journalisten seien alle einhellig gegen die Partei. Und wir wüssten genau, was gut und böse ist. Das erschwert es, mit deren Wählern in Kontakt zu bleiben.»

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Schiefer Rahmen: Medien diskutieren lieber über Tierversuche als über Medikamentenverbot

Die bisherige Berichterstattung zur Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot», über die am 13. Februar 2022 abgestimmt wird, ist krass irreführend. Eine Annahme der Vorlage brächte mit einem Medikamentenverbot Menschenleben in Gefahr, doch die Medien diskutieren lieber über Tierversuche. Analyse eines Medienversagens. Der Autor ist Präsident von «Reatch! Research. Think. Change.», einer Ideenschmiede für Wissenschaft, Weiterlesen …

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Die Kanzlerin und die Medien

In ihren 16 Jahren als Kanzlerin war das Verhältnis von Angela Merkel zu den Medien immer wieder Thema: Hat sie sich zu oft zu rar gemacht? Hätte sie ihre Politik in Interviews besser erklären müssen? Wurde meistens zu wohlwollend berichtet? Versuch einer Einordnung.