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Wie gefährlich ist Whatsapp auf dem Firmenhandy?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Journalistin lehnt Medienpreis ab: «Das hier ist eine PR-Veranstaltung.»

Es hätte eine Preisverleihung von vielen gewesen sein können, über die am nächsten Tag kaum einer gesprochen hätte. Doch Laura Meschede, Autorin des SZ-Magazins, hat die Verleihung des diesjährigen Helmut-Schmidt-Journalistenpreises zu etwas Besonderem gemacht. Weil die Gewinnerin ihn mit einer eindeutigen Haltung abgelehnt hat. Den bankfinanzierten Preis entgegenzunehmen, erschien ihr nicht glaubwürdig.

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Von Werten vernebelt?

Häufig wird so getan, als sei kritischer, sorgfältiger Journalismus nur dann möglich, wenn Journalisten sich nicht von ihren Werten leiten lassen. Das stimmt nicht

Verhaltenskodex gegen Falschinformation im Internet

Die EU hatte Technologiekonzernen mit verpflichtenden Massnahmen gedroht, für den Fall, dass sie nichts gegen die Verbreitung von Falschnachrichten und illegaler Inhalte im Internet unternähmen. Um eine solche Regulierung zu vermeiden, haben sich nun die Unternehmen Google, Facebook, Twitter und Mozilla auf freiwilliger Basis auf einen Verhaltenskodex geeinigt. Darin verpflichten sie sich unter anderem zu mehr Transparenz bei politischen Anzeigen und zu Investitionen «um relevanten, authentischen und massgeblichen Informationen, wo geboten, in Suchen, Feeds und anderen automatisch geordneten Verteilungskanälen den Vorzug zu geben». Experten halten das Ganze für ein Alibiübung, weil die Bestimmungen im Kodex weder überprüfbar noch erzwingbar seien.

Podcasts sind gekommen um zu bleiben

In den letzten Tagen machte eine Meldung die Runde, wonach in den USA bereits erste Medienunternehmen ihre Podcast-Aktivitäten zurückfahren. Die Schlagzeilen dazu in deutschsprachigen Fachmedien klingen dann zum Beispiel so: Ist der Podcast-Hype schon zu Ende? Natürlich nicht! Thomas Knüwer, langjähriger Journalist und Spezialist für digitale Kommunikation, erklärt in seinem Blog, warum Podcasts gekommen sind, um zu bleiben. Zentrale Elemente des aktuellen Erfolgs: Es wird immer einfacher, Podcasts zu produzieren – und auch sie zu hören. Und essenziell für einen nachhaltigen, kommerziellen Erfolg: Podcast-Werbung nervt nicht.

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Renato Kaiser entschuldigt sich bei den Wichsern

Ein Zuschauer des Schweizer Fernsehens SRF beschwerte sich bei der Ombudsstelle über die Verwendung des Begriffs «Wichser» in einer Talk-Sendung zur Fussball-WM im vergangenen Sommer. Der Satiriker Renato Kaiser bezeichnete damals den Fussballer Cristiano Ronaldo mehrfach als solchen. Das ging den Verantwortlichen von SRF zu weit, sie entschuldigten sich dafür. Und auch Ombudsmann Roger Blum zückt die Rote Karte. Was aber macht der Gerügte? Renato Kaiser wäre nicht Renato Kaiser, wenn er nicht in seiner ihm eigenen Art noch eins draufsetzen würde – und sich wortgewaltig bei den Wichsern entschuldigt.

Sachsen verstehen

Bei der Konkurrenz sorgte die Anpreisung der Reportage für rote Köpfe: «Sie werden mehr Einblick in die sächsische Misere kriegen als mit all den hochgestochenen Analysen, die in den vergangenen Wochen über Chemnitz erschienen sind», schreibt die «Republik» in ihrem gewohnt selbstbewussten und oft als arrogant wahrgenommenen Duktus. Doch in diesem Fall hat sie recht. Die Reporterin Daria Wild liefert nicht das erste, aber eines der besten Stücke über das deutsche Bundesland ab, weil sie genau hinschaut und den Menschen Fragen stellt, einfache Fragen, auf die sie offene und ehrliche Antworten erhält.