Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Weitere Beiträge aus diesem Dossier
Facebook wählt den falschen Weg, um die Glaubwürdigkeit von Medien zu ermitteln
Facebook will seine Nutzer auffordern, die Glaubwürdigkeit von Medienangeboten zu bewerten. Man werde «die Leute nun fragen, ob sie eine Nachrichtenquelle kennen und wenn ja, ob sie ihr vertrauen», schrieb Firmenchef Mark Zuckerberg dazu. Michael Förtsch von wired.de hält dieses Vorgehen für «naiv und brandgefährlich». Facebook verwechsle den «Bekanntheits- mit dem Qualitätsgrad von Medien». Als «glaubwürdig» kann gemäss dieser Logik auch ein Portal wie «Breitbart» gelten, wenn nur ausreichend viele Menschen dieses Angebot entsprechend kennzeichnen: «Nicht, weil sie in der breiten Öffentlichkeit akzeptiert wären, sondern weil ihre Anhänger auch jene sind, die sich oft und besonders rege auf Facebook umtun.»
Ad Content
Newsfeed ohne Medieninhalte: Facebook soll emotionalisiert werden
Welches sind die Folgen für die Nutzerinnen und Nutzer von Facebook, wenn Medieninhalte aus dem Newsfeed zurückgedrängt werden, wie Mark Zuckerberg das angekündigt hat? Im Kern gehe es darum, schreibt Andrian Kreye in der Süddeutschen Zeitung, die Nutzungszeit zu erhöhen. Und das gehe nur über Emotionen – mit absehbar problematischen Folgen: «Zuckerbergs Plan, Facebook zu emotionalisieren, wirkt deswegen, als würde er einem aufgebrachten Stammtisch einen Beutel Crystal Meth hinstellen und den Erzürnten viel Vergnügen damit wünschen.»
Rechtliche Stolperfalle: Worauf ihr bei einem Facebook-Gewinnspiel achten müsst
Vor gut vier Jahren hat Facebook seine Auflagen für Gewinnspiele gelockert. Damit scheint es nun einfacher, Verlosungen, Wettbewerbe oder Preisausschreiben auf der Plattform zu organisieren. Doch Vorsicht! Wer die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht kennt, kann mit einem Gewinnspiel sehr schnell auf die Nase fallen.
Google und Facebook spielen Good Cop und Bad Cop mit den Medien
Während Facebook in den letzten Tagen den Zorn vieler Medien auf sich gezogen hatte mit seiner Ankündigung, Medieninhalte aus dem Newsfeed zu verbannen, macht derweil Google einen auf gut Freund. Am Deutschen Medienkongress sagte Philipp Justus, Chef von Google Deutschland: «Wir sind nicht der Feind, wir sind der Freund der Medien.» Aus der Perspektive des Giganten mag dies zutreffen. Ein realistischeres Bild aus der Sicht der Medien, ist ein Sowohl-als-auch: Google ist Freund und Feind in einem, oder neudeutsch: ein Frenemy. Wobei mit Blick auf die Entwicklung der Werbeeinnahmen dann doch eher das Feindbild dominieren dürfte.
Facebook versorgt den Stammtisch mit Crystal Meth
Das Netzwerk will emotionaler werden – angeblich, damit Nutzer dort „sinnvoll Zeit verbringen“. Dabei geht es Facebook um etwas ganz anderes.
Ad Content
Facebook will nicht, dass du unsere Artikel liest
Ohne Facebook gäbe es kein Tsüri.ch. Doch jetzt hat uns die Plattform an der Gurgel und liefert unsere Inhalte nicht mehr aus. Hier erklären wir wieso; und stellen dir Alternativen vor.
Facebook ändert den Algorithmus – und das könnt ihr dagegen tun
Die Änderung des Newsfeeds bei Facebook kann dazu führen, dass Inhalte von Medien weniger oft angezeigt werden. Davon ist auch netzpolitik.org betroffen. Wir haben deswegen ein paar Vorschläge zusammengestellt für Leserinnen und Leser, die vor allem über Facebook zu uns kommen, damit auch sie in Zukunft täglich Artikel über Netzpolitik und Freiheitsrechte erhalten.