DOSSIER mit 66 Beiträgen

Republik

Die Weko ist keine Garantin der Medienvielfalt

Medienjournalist Dennis Bühler gibt seinen Einstand bei der «Republik» mit einem Stück zur Rolle der Wettbewerbskommission Weko angesichts der zunehmenden Konzentration in der Branche. Eine ungute Entwicklung, wie Bühler findet: «Wenn schweizweit nur noch vier, fünf Mantelredaktionen über Innenpolitik berichten, kann von einem funktionierenden publizistischen Wettbewerb, von einer starken vierten Gewalt keine Rede mehr sein.» Was aber tut die Weko? Sie winkt Deal um Deal durch. Etwas anderes sei auch beim anstehenden Entscheid zur Übernahme der «Basler Zeitung» durch Tamedia nicht zu erwarten. Doch das ist so gewollt: Die Weko prüft nur die wirtschaftlichen Auswirkungen im engeren Sinn, wie es das Kartellgesetz seit 1995 fordert. Kritiker, etwa Journalistenverbände, welche die Medienvielfalt in Gefahr sehen, halten die Weko für auf einem Auge blind und wollen das mittels Gesetzesvorschlägen ändern.

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Ich, der Republikflüchtling

Matthias Schüssler erklärt, weshalb er das Online-Magazin «Republik» nicht mehr länger abonniert: «Ich täte mich leichter, wieder an Bord zu kommen, wenn die «Republik» ihre Mission weniger verkrampft, mit nicht ganz so viel Drama und missionarischem Eifer angehen würde.»

«Republik» droht mit Exitus

Zum Jahresende hin ruft die «Republik». Diesmal klingt der Appell aber schriller und weniger elegant als auch schon: Zahlt, oder wir schmeissen hin! Es kam, wie zu befürchten war: Nach der Zusatzfinanzierung ist vor der Zusatzfinanzierung. Der Unterschied: Es nervt. Auch treue Verlegerinnen und Verleger. – Weiter unten: Sechs Fragen an Clara Vuillemin, Mitgründerin und Weiterlesen …