DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

Wie die «New York Times» den Mythos vom Selfmade-Millionär Trump entlarvte

Zwei Journalisten und eine Journalistin, 100’000 Seiten Dokumente, unzählige Gespräche, ein Jahr Recherche: Das sind die Eckwerte der Recherche der «New York Times» zum privaten Finanzgebaren von US-Präsident Trump. Das Ergebnis: Acht Zeitungsseiten, die den Mythos des Selfmade-Millionärs entlarven, indem Trump nachgewiesen werden kann, dass er einen Grossteil seines Vermögens von seinem Vater erhalten hat und die beiden dabei mit steuerrechtlich zumindest zweifelhaften Methoden vorgingen. In einem Making-of-Artikel erklärt die «New York Times», wie sie die Recherche vorantrieb. Eine zentrale Erkenntnis von David Barstow, der an der Enthüllung mitgearbeitet hat: «Es ist eine wichtige Erinnerung daran, dass selbst bei Dingen, von denen du denkst, sie seien gut beschrieben, es noch weitere, tiefere Schichten gibt.»

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Wie sieht junger Investigativjournalismus aus?

Isabell Beer wollte eigentlich «nur» Investigativjournalistin werden – bis sie merkte, wie hoch die Hürden gerade für Frauen sind, die nicht ins klassische Bild passen. Fast gab sie auf. Inzwischen ist sie auch ohne Studium eine der gefragtesten Undercover-Rechercheurinnen in Deutschland und macht auf Missstände, Doppelmoral und Sexismus innerhalb der Branche aufmerksam.

Satellitenjournalismus: Recherchen aus dem All

Dass Journalisten und Journalistinnen ihre Recherchen und Geschichten auf Satellitenmaterial aufbauen, ist kein neuer Trend. Infolge des Ukraine-Kriegs könnte satellite journalism aber zu einer Mainstream-Anwendung werden. Wo man entsprechendes Material herbekommt, wie man es nutzen kann und welche Fallstricke damit verbunden sind, erläutern zwei Fachleute.

Kremlgegner mit guten Kontakten

Die bei einem Raketenangriff getötete russische Journalisten Oksana Baulina hat für «The Insider» vom Ukraine-Krieg berichtet. Gegründet hat diese Plattform Roman Dobrochotow. Sein Schicksal und das seines Mediums stehen stellvertretend für den Niedergang des unabhängigen Journalismus in Russland. Ein Gespräch mit Alice Bota von der «Zeit».

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