DOSSIER mit 62 Beiträgen

Automatisierung

Als Redaktion am Puls bleiben oder auch das Zuhören wird digital

Die Rheinische Post RP ist eine überregionale Tageszeitung mit 25 Lokalredaktionen. Diese bestehen oft aus nur wenigen Journalistinnen und Journalisten. Damit diese mitkriegen, was um sie herum läuft, hat die RP ein sogenanntes «Listening Center» geschaffen. Das ist eine Software, die rund 40 Millionen digitale Quellen aus dem Einzugsgebiet der Zeitung im Blick hat. Dieser Themenradar ersetzt zwar das persönliche Recherchegespräch nicht, hilft aber, die richtigen Leute zu finden oder die Redaktion auf Themen zu bringen, die sie sonst verpassen würde. Ein gutes Beispiel für den Nutzen des «Listening Centers»: Dank der digitalen Fühler erfuhr die RP von einer lokalen Spitzenpersonalie der AfD, über die die Partei selbst nicht informierte hätte, und konnte so zum Thema reherchieren.

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Textmaschinen schreiben besser als mancher Kolumnist. Grund zur Hoffnung.

Computerprogramme können auch Kolumnen schreiben – und zwar so, dass sie nicht mehr von menschengemachten Texten unterscheidbar sind. Einige fürchten sich, dass Maschinen menschliche Schreiberlinge verdrängen. Bei manchen wäre das ein Gewinn. In der Berliner Tageszeitung «taz» erscheint neu eine computergenerierte Kolumne, die «Republik» verspricht für ihren «A.I.dventskalender» im Dezember «100 Prozent Maschinenerstelltes» und auf Weiterlesen …

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Alles automatisch: über die Tücken eines Journalismus ohne Menschen

Algorithmen schreiben nicht nur Nachrichten, sondern wählen diese vermehrt auch aus. So entliess Microsoft unlängst seine MSN-Redaktion und lässt das News-Portal automatisch bespielen. Doch Menschen und Computer setzen bei der Selektion von Nachrichten ganz unterschiedliche Prioritäten. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Apple News. Mit 840 Millionen Seitenaufrufen im Monat ist die Nachrichtenplattform msn.com von Weiterlesen …

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