DOSSIER mit 70 Beiträgen

Lokaljournalismus

Die einzige Knastzeitung, die nicht zensiert wird

In der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel geben die Gefangenen seit 50 Jahren den «Lichtblick» heraus. Die Zeitung versteht sich als Sprachrohr der Inhaftierten. Je länger jemand eine Strafe verbüsst, desto besser für die Mitarbeit beim Blatt: «Wir legen in der Redaktion Wert auf lange Strafen, weil die Einarbeitungsdauer auch sehr lange dauert. Es macht wenig Sinn, wenn jemand nur ein halbes Jahr hier ist», sagt ein «Lichtblick»-Mitarbeiter, der wegen Mordes einsitzt. Eine Zensur gibt es nicht. Die Anstaltsleitung bekommt die Zeitung erst auf den Tisch, wenn sie gedruckt ist. Sophia Münder berichtet im Medienmagazin ZAPP über das einzigartige Medienprojekt.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Wie Lokaljournalisten sich von Facebook coachen lassen

Seit April investiert Facebook Millionen in die deutsche Lokalpresse. Mit Coachings will das Unternehmen Lokaljournalisten zeigen, wie sie ihre Inhalte im sozialen Netzwerk besser verkaufen können. Denn Facebook profitiert vom Journalismus – besonders vom lokalen.

Lokaljournalismus extrem

Wenn Chefredakteure über die Zukunft diskutieren, dann laden sie sich gerne Vertreter aus Sunnhordland ein, einer dünn besiedelten Region in Norwegen. Wie alle musste auch diese Redaktion zuletzt sparen. Doch sie hat aus der Not eine Tugend gemacht – und damit Erfolg.

Ad Content