Hashtag #metoo ist «Wort des Jahres»
Kein Wort, sondern ein Hashtag, ist das deutschsprachige «Wort des Jahres» 2017. #metoo entstand nach Bekanntwerden der mutmasslichen sexuellen Übergriffe des Filmproduzenten Harvey Weinstein und fand in sozialen Netzwerk massenweise Verwendung, um sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe anzuprangern. Die Jury begründet ihre Wahl so: «Das Wort wirkt 2017 wie kein zweites. Es zeigt an; es zieht lange Verdrängtes ins Licht, es schliesst soziale Medien und öffentlichen Diskurs kurz. So findet es innert Tagen vom Filmgeschäft in Hollywood in den Alltag hier und jetzt – auch in der Schweiz. Hier ist #metoo das Wort, das sich 2017 viral verbreitet hat.»
Chaos! Krise! Medien im Meinungsmodus
Ginge es auch eine Nummer kleiner? Jedes noch so belanglose Problem hat heute das Potenzial, in den Medien als Chaos oder Krise dargestellt zu werden. Der Medienwissenschaftler und Autor Matthias Zehnder kritisiert diese Tendenz und benennt die Ursachen: Information allein verkauft sich heute nur noch schlecht, darum wird aus einem…
Was ein #FakeNews-Tweet von Trump am anderen Ende der Welt bewirken kann
Der Nachrichtensender CNN zeigte kürzlich eine Dokumentation über Sklaverei und Menschanhandel in Libyen. Die internationale Politik zeigte sich erschüttert und versprach zu reagieren. In Libyen selbst wird die Lage beschönigt und verharmlost – mit Verweis auf den US-Präsidenten. Donald Trump hat jüngst in einem Tweet seinen «Lieblingssender» CNN erneut und…
Kritik an Maori-Begriffen in Neuseelands Radio und TV
Für manche Neuseeländerinnen und Neuseeländer ist es nicht gerade weit her mit der Toleranz gegenüber der Sprache der Ureinwohner. Weil in den Sendungen der öffentlich-rechtlichen Programme regelmässig Begriffe in der Maori-Sprache Te Reo verwendet werden, beschweren sich immer wieder Radiohörerinnen und TV-Zuschauer. Sie beklagten sich über «Kauderwelsch», schreibt Manuela Nyffenegger…