Generation Netflix
Die jüngste JAMES-Studie (kurz für: «Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz») zeigt bei Jungendlichen zwischen 12 und 19 einen klaren Trend, was das Mediennutzungsverhalten angeht: Ein Drittel der gut 1000 Befragten gab an, über ein eigenes Musik- oder Video-Streaming-Abonnement zu verfügen. Gegenüber der letzten Studie vor zwei Jahren ist das eine Verdoppelung. Als beliebtester Streaming-Inhalt nannten die Schweizer Jugendlichen die Netflix-Serie «Haus des Geldes». Sieben der zehn beliebtesten Serien stammen aus dem Angebot von Netflix.
Wird es Youtube im nächsten Jahr noch geben?
Grosse Aufregung um die Zukunft der beliebten Video-Plattform Youtube. Bei manchen, vor allem jüngeren, Nutzerinnen und Nutzern herrscht teils offene Panik. Sie fürchten, ihre Spielwiese im Netz zu verlieren. Grund für die Aufregung sind einerseits die EU und andererseits Youtube selbst. Auf europäischer Ebene sind Bestrebungen im Gange, die Videoplattform stärker in die Verantwortung zu nehmen und die Firma haftbar zu machen bei Urheberrechtsverletzungen in hochgeladenem Bildmaterial. Dagegen wehrt sich Youtube mit Panikmache, in dem sie den Untergang des Internets beschwört. Worum es bei der Auseinandersetzung wirklich geht, dröselt Rechtsanwalt Christian Solmecke auf – in einem Youtube-Video.
Der 24-Stunden-Nachrichtensprecher
Er sieht aus wie ein Nachrichtensprecher, klingt auch ein bisschen wie ein Nachrichtenstprecher, ist aber eigentlich nur die Hülle eines Nachrichtensprechers: Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua hat die Tage einen Prototypen eines TV-Präsentators vorgestellt, der sich mittels künstlicher Intelligenz animieren lässt. «Laut Xinhua liegen die Vorteile klar auf der Hand: Die Nachrichtensprecher könnten 24 Stunden am Tag durcharbeiten», schreibt dazu Futurezone.
Promis und ihre eigenen Magazine
Das deutsche Verlagshaus Gruner + Jahr setzt auf Prominenz aus TV und Sport als Marken für neue Magazine. So erscheint am Samstag die erste Ausgabe von «Boa», benannt nach dem FC-Bayern-Fussballer Jerôme Boateng. In seinem Lifestyle-Magazin will Boateng auch selbst als Journalist in Erscheinung treten und selbst Interviews führen. Mit einem ähnlichen Konzept erscheinen bereits Magazine von und mit Barbara Schöneberger, Joko Winterscheidt und Eckhart von Hirschhausen.