SRF will an den Erfolg von «Der Bestatter» anknüpfen
Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 40 Prozent und jeweils rund 700’000 Zuschauern pro Folge, ist die TV-Serie «Der Bestatter» eine der erfolgreichsten Produktionen des Schweizer Fernsehens SRF überhaupt. Doch nun ist Schluss. Dieser Tage wird die siebte und letzte Staffel gedreht, die im kommenden Jahr ausgestrahlt wird. Wie geht es weiter? Kommt nun die Serien-Flaute? Mitnichten, erklärt Urs Fitze, der Film- und Serienchef beim Schweizer Fernsehen, im Gespräch mit Philippe Zweifel vom Tages-Anzeiger. SRF will direkt an den Erfolg des «Bestatters» anknüpfen: «Wir werden in den kommenden Monaten intensiv eine neue Krimiserie als Nachfolge für ‹Der Bestatter› suchen.» Diese soll offenbar wieder regional verankert sein und ein ähnliches Budget haben wie «Der Bestatter».
Die «Republik» mischt den Bündner Wahlkampf auf
Mancherorts liegen die Nerven blank, nachdem das Online-Magazin «Republik» im Vorfeld der Regierungs- und Grossratswahlen im Kanton Graubünden detailliert beschrieben hatte, wie sich das lokale Baugewerbe mit illegalen Absprachen öffentliche Aufträge zugeschanzt hatte und die zuständigen Politiker beide Augen zudrückten. Das Baukartell dominierte den Wahlkampf und auch den Ausgang der Wahl. Dass die betroffenen SVP- und BDP-Magistraten nicht besonders gut auf die «Republik» zu sprechen sind, ist darum nachvollziehbar. In seiner Reportage vom Wahlsonntag dokumentiert die «Republik» das teils haarsträubende Verständnis der Politiker von der Rolle der Medien.
ARD und ZDF künftig ohne «presseähnliche» Angebote
Der Streit dauerte sieben Jahre, nun scheint man eine Lösung gefunden zu haben: In Deutschland einigten sich Verleger und Vertreter der öffentlich-rechtlichen Medien über den Umfang der Online-Aktivitäten von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Lange Texte ohne Sendungsbezug würde es in ihren Digitalangeboten damit nicht mehr geben. Ulrike Simon berichtet für «Horizont» über die wegweisende Reform, die auch eine Signalwirkung für den ähnlich gelagerten Streit in der Schweiz haben könnte.
Spanische Fussball-Liga setzt App als Spionage-Tool ein
Um herauszufinden, ob Bars und Restaurants Fussballspiele ohne das entsprechende Pay-TV-Abo zeigen, setzte die spanische Fussball-Liga ihre App als Spionage-Tool ein. Nutzer, die das Kleingedruckte nicht lasen, willigten dazu ein, dass ihr Standort aufgezeichnet und das Mikrofon des Smartphones aktiviert werden durfte. So konnte die Liga eruieren, wo sich der Fan aufhält und die Daten mit den Pay-TV-Abos abgleichen.