Facebook, was machst du mit uns?
Das Netzwerk stärke Depressionen und manipuliere Meinungen: So ist es häufig zu lesen. Doch Facebooks Einfluss wird überschätzt – unbedenklich ist es deshalb aber nicht.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Das Netzwerk stärke Depressionen und manipuliere Meinungen: So ist es häufig zu lesen. Doch Facebooks Einfluss wird überschätzt – unbedenklich ist es deshalb aber nicht.
Die Nutzeraktivität ist auf Instagram deutlich höher als auf Facebook oder Twitter. Wie sich die Aktivität und die Interaktionen in sozialen Netzwerken entwickelt haben, hat Shareablee in seiner absolut lesenswerten State of Social Media Analyse ermittelt und einen deutlichen Rückgang von 39 % auf Facebook festgestellt.
Eine Erhebung zeigt: Fast die Hälfte der Parlamentarier ist auf Instagram. Warum die Bilder-Plattform die Amerikanisierung der Schweizer Politik im Wahljahr 2019 weiter beschleunigen könnte.
Whatsapp-Mitgründer Brian Acton hat in einem Gastvortrag an der Uni Stanford die Profitgier der großen Tech-Konzerne kritisiert und die Studenten einmal mehr zum Löschen von Facebook aufgerufen.
Der Attentäter von Christchurch verknüpft seine faschistische Ideologie mit der Netzkultur. Die mediale Verbreitung der Tat ist Teil des Terrors – wir müssen uns hüten, unabsichtlich mitzumachen.
Der Attentäter versuchte alles, um für seine Tat maximale Aufmerksamkeit im Internet zu bekommen – und es gelang ihm. Erneut scheiterten Facebook, Twitter, Youtube und Co. beim Versuch, die Veröffentlichung von Videos von Verbrechen auf ihren Plattformen zu unterbinden.
Das «k-Core-Theorem» kann uns ziemlich gleichgültig sein. Nicht aber dem Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Wenn er klug ist, hat er Angst davor.