DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Vor Gericht: Müssen Fernsehverweigerer den Rundfunkbeitrag zahlen?

Seit 2013 muss in Deutschland einen Rundfunkbeitrag zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Medien zahlen, auch wenn man kein Empfangsgerät besitzt. Gegen diese Zahlungspflicht wehren sich nun drei Privatpersonen und der Autovermieter Sixt vor Gericht. Anders als sich dies nun manche Gegner von ARD, ZDF & Co. erhoffen, geht es bei dem Verfahren nicht um die Abschaffung der öffentlichen Finanzierung an sich. Das bestätigt auch einer der Klägeranwälte gegenüber der «Süddeutschen Zeitung». Vielmehr gehe es darum, dass eine Opting-Out-Möglichkeit geschaffen werde, wo sich von der Gebühr abmelden kann, wer das Angebot nicht nutzt. In der Schweiz, wo 2019 auch eine allgemeine Abgabe die bisherige Empfangsgebühr ersetzt, wird es vorderhand noch die Möglichkeit geben, dass man sich abmelden kann.

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Journalismus in sozialen Netzwerken: Pakt mit dem Teufel

Henning Eichler, Autor der Studie «Journalismus in sozialen Netzwerken. ARD und ZDF im Bann der Algorithmen?», zeigt im Interview auf, wie algorithmische Funktionsweisen und Plattform-Logiken journalistische Inhalte beeinflussen. Eichler fordert mehr Transparenz von Werbeplattform-Betreibern und eine Digitalethik für Social-Media-Redaktionen.

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Servie-public-Medien zum Einwanderungsland?

Wie präsentiert sich das Einwanderungsland Schweiz im Service public? Wie wird das wachsende Publikum mit Migrationshintergrund, oder schöner ausgedrückt, mit internationaler Geschichte, in Fernsehen und Radio abgeholt? Diese Fragen stellen sich mir immer drängender, seit ich im März bei der SRG als Publikumsrat Einsitz nehme.

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Programmaufsicht als Paragrafenreiterei?

Lokalradios reagieren unterschiedlich auf die strengere Programmaufsicht: Die Energy-Radios geben ihre Konzessionen zurück, die CH Media-Sender bessern ihr Programm nach. Das Bakom hatte zuletzt die Zügel angezogen und gegen ein Dutzend Lokalradios und regionale TV-Sender Aufsichtsverfahren wegen möglicher Konzessionsverletzungen geführt. Am Ende mussten die fehlbaren Sender nur ein paar Tausend Franken Verfahrenskosten bezahlen. Sanktionen blieben Weiterlesen …