Reportage als Kolportage: Storytelling im Journalismus
Ist es nun vorbei mit dem Geschichtenerzählen im Journalismus? Was sagt uns Friedrich Dürrenmatt – aus dem Grab – zum Thema? Und wie geht’s nun weiter?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Ist es nun vorbei mit dem Geschichtenerzählen im Journalismus? Was sagt uns Friedrich Dürrenmatt – aus dem Grab – zum Thema? Und wie geht’s nun weiter?
Der Podcast «Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?» erzählt die Geschichte des Verschwörungsmystikers. Er ist fantastisch gemacht. Warum erzeugt er dennoch Unbehagen?
Was ist gutes digitales Storytelling? Jens Radü, Multimedia-Leiter beim Spiegel, hat sich über Jahre auf Page Impressions und Bauchgefühl verlassen. Bis er die Frage grundsätzlich klären wollte – mit Wissenschaft für die Praxis. Zehn Kriterien für eine gute Multimedia-Geschichte.
Erzählungen müssen nicht zwangsläufig falsch sein. In ihrer narrativen Formatierung sind sie aber immer zugleich mehr wie auch weniger als ein Abbild der Wirklichkeit. Als Reproduktion narrativer Schemata wird zwangsläufig so einiges von dem «was ist» weggelassen.
Egal, ob auf Snapchat, Facebook oder Instagram: Storys sind in. Sie sind ein Beleg dafür, dass Storytelling visuell besonders gut funktioniert. Der Beitrag gibt am Beispiel Instagram einen Überblick über die wichtigsten Gestaltungselemente und zeigt, wie man sie für kreatives Storytelling verwendet.
Der «Spiegel»-Reporter Claas Relotius hat Teile seiner preisgekrönten Reportagen erfunden. Eine Gelegenheit, über die Rolle von Geschichten im Journalismus nachzudenken.
Immer wenn sich der Journalismus in den letzten Jahrzehnten durch den Medienwandel herausgefordert sah, bot sich eine erfolgversprechende Reaktion auf das veränderte Umfeld an: Ob heute mit Storytelling oder früher im Erzähljournalismus suchten die Medien in solchen Situationen nach einer emotionaleren Ansprache des Publikums; oft mit Erfolg. Der Reporter Pascal Sigg, der selbst zum Thema forscht, berichtet von der diesjährigen «Power of Narrative»-Konferenz in Bosten, wo sich die Crème-de-la-crème des journalitischen Storytelling traf. Eine zentrale Botschaft, die auf der Konfernz in Erinnerung gerufen wurde: «Journalistisches Erzählen benötigt nicht weniger, sondern noch mehr Recherchearbeit, noch härtere Fakten.»
Ein Text über gelungene Texteinstiege sollte selbst dem Gegenstand gerecht werden. Jean-Martin Büttner beginnt darum so: «An Pfingsten wurden die versammelten Jünger mit dem Heiligen Geist aufgefüllt und begannen dann, in fremden Sprachen zu reden. Als Journalist wünscht man sich oft, vom Heiligen Geist heimgesucht zu werden, und sei es nur, um in der eigenen Sprache einigermassen reden und schreiben zu können.» Der Reporter des Tages-Anzeigers hat für die #12-App von Tamedia eine Sammlung journalistischer Artikel zusammengestellt mit Anfängen, die ihn nicht mehr losliessen. Vier der elf Artikel gibt es hier, hier, hier und hier, die anderen in der 12-App.