DOSSIER mit 4 Beiträgen

Netzsperren

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Populäre Umgehungstechnologien

Nach dem Ja zu einem neuen Geldspielgesetz in der Schweiz, das Netzsperren gegen ausländische Online-Spielangebote vorsieht, stellt einer der grösseren Anbieter von VPN-Diensten fest: «Wir haben in diesem Monat 20 Prozent mehr Anmeldungen aus der Schweiz und denken, das könnte einen Zusammenhang haben mit dem neuen Geldspielgesetz.» Ob es diesen Zusammenhang gibt oder nicht: Tatsache ist, dass sich Umgehungstechnologien wie VPN (steht für Virtual Private Network) grosser Beliebtheit erfreuen. Der bisher populärste Anwendungsfall sind Länderblockaden beliebter Online-Dienste. Wenn man also im Land X einen Film streamen möchte, der aber nur in Land Y zugänglich ist (sog. Geoblocking), dann hilft VPN. Reto Widmer von der SRF Digitalredaktion bietet einen aktuellen Übernlick zur aktuellen (Rechts)lage rund um VPN und Geoblocking.

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Piraterie: DJ Bobos Manager greift Justizministerin an

Die Musikbranche wartet gebannt auf die Abstimmung zum Geldspielgesetz vom 10. Juni. Die Vorlage sieht die Sperrung ausländischer Online-Casinos ohne Schweizer Bewilligung vor. Kommt das Gesetz durch, «wäre die Rechtsungleichheit zwischen der Casino- und Musikbranche frappant», sagt Oliver Imfeld, seit 1989 Manager von DJ Bobo.

Kollateralschaden inklusive: Netzblockaden treffen die Falschen

Russland blockiert den Messenger «Telegram». Nun zeigt sich, dass sich diese Netzsperre auch auf andere Dienste auswirkt, die wie «Telegram» ihre Dienste auf Servern von Amazon und Google laufen lassen. Auch in der Schweiz sollen mit dem neuen Geldspielgesetz ausländische Anbieter mittels Netzsperren vom Schweizer Markt ausgeschlossen werden. Mit Kollateralschäden, wie aktuell in Russland, ist wohl auch hierzulande zu rechnen.