Warum ich nicht in die Ukraine gegangen bin
Ich berichte seit zwanzig Jahren aus Kriegen und habe beschlossen, als freier Journalist nicht ohne Auftrag in die Ukraine zu reisen. Eine richtige Entscheidung, die sich falsch anfühlt.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Ich berichte seit zwanzig Jahren aus Kriegen und habe beschlossen, als freier Journalist nicht ohne Auftrag in die Ukraine zu reisen. Eine richtige Entscheidung, die sich falsch anfühlt.
Maurine Mercier, Korrespondentin des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS in Kiew, wurde diesen Herbst zweimal für ihre menschliche und ungeschminkte Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine ausgezeichnet. Porträt einer Journalistin, die von dem Bedürfnis getrieben ist, sich sehr direkt mit der Realität zu konfrontieren.
Fotograf Dominic Nahr hat viele Krisen und Kriege der letzten Jahre hautnah miterlebt. Vor kurzem ist er aus der Ukraine zurückgekehrt. Im «Focus» erzählt er von seiner Arbeit, seinem Antrieb und was das Elend der Welt mit ihm macht.
Seit Susan Sontag vor fast zwanzig Jahren über Kriegsfotografien schrieb, hat sich die Medienlandschaft grundlegend verändert. Wie zeigt sich der Schmerz der anderen in Zeiten von Sozialen Medien? Wie ‘funktionieren’ die Bilder aus dem Krieg – und unser Blick auf sie?
«Diese Informationen können nicht unabhängig überprüft werden»: Mit diesem Satz müssen Nachrichtennutzende seit Beginn des Ukraine-Kriegs klarkommen. Journalistische Recherche ist dort derzeit schwierig, vor allem, wenn Kriegsparteien die Quelle für Informationen sind.
Der Schweizer Fotograf Alex Kühni war für Tamedia in der Ukraine. Das Leid und die Zerstörung vor Ort hat er in einem Fototagebuch festgehalten. Hier erzählt er von seinen Eindrücken.
Journalistinnen und Journalisten sind seit Kriegsbeginn täglich mit schrecklichen Bildern konfrontiert. Notfallpsychologin Anne-Lise Schneider gibt Tipps, um mental bei Gesundheit zu bleiben.
So nah wie in der Ukraine sei sie den Gräueln eines Krieges noch nicht gekommen, sagt Katrin Eigendorf. In unserem Podcast spricht Holger Klein mit der ZDF-Reporterin darüber, wie sich auch Journalisten von Putin täuschen ließen, wie Eigendorf mit dem Erlebten umgeht – und weshalb sie sich von den Öffentlich-Rechtlichen manchmal weniger Behäbigkeit wünscht.