Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Facebook weiß, wann du deine Tage hast. Google speichert, welche Porno-Seiten du im Netz aufrufst. Weil die staatliche Kontrolle versagt, übernimmt Apple die Rolle des obersten Datenschützers und erklärt dem Überwachungskapitalismus den Krieg. Kann das gutgehen?
Wenn so viele das sagen, muss ja was dran sein. Oder? Eine der Methoden von digitaler Desinformation ist Astroturfing. Was dahinter steckt und welche Folgen Astroturfing birgt, erklärt dieser Artikel.
Swisscows (Firma Hulbee AG) ist, auch wenn viele das vermutlich nicht wissen, der Anbieter einer Internet-Suchmaschine welche primär mit ihrer Familienfreundlichkeit wirbt, und darunter zum Beispiel versteht, dass pornografische Inhalte nicht in den Suchergebnissen enthalten sind (und Suchen nach „einschlägigen“ Begriffen von vornherein ins Leere laufen).
Grüne, Amnesty, Jugendverbände: Der Nachrichtendienst des Bundes hat unzählige Daten von Parteien, Organisationen und Politikern gesammelt und damit gegen das Gesetz verstossen. Er selbst bestreitet dies – und ändert trotzdem seine Praxis.
Vor einigen Tagen erhielten Bexio-Kunden eine E-Mail mit dem unverfänglichen Betreff «[…] AGB und Datenschutzerklärung vereinfacht». In der eigentlichen E-Mail folgte eine Überraschung: Bexio könne ab dem 1. Juni 2022 «Stamm-Daten für Analyse- und Marketingzwecke mit der Muttergesellschaft ‹die Mobiliar› […] teilen».
Beim Thema Geld endet New Work in den meisten Organisationen. Gehälter werden fast überall noch nach dem „alten Modell“ gehandhabt: Niemand kennt die Gehälter der Kolleg*innen, sie werden in Einzelverhandlungen festgelegt und diskriminieren alle, die nicht selbstbewusst für sich und ihren monetären Wert verhandeln.Dieses Vorgehen hat durchaus Vorteile: Es reduziert Komplexität und findet eine relativ einfache Lösung für ein relativ schwieriges Problem: Ein Gehaltsgefüge zu finden, das alle fair finden, ist gar nicht so einfach. Eins, das der*die Chef*in fair findet, schon eher. Doch dieses Modell passt nicht zu Organisationen, die Personenhierarchien auflösen und Verantwortung breiter verteilen wollen. Die sollten auch beim Thema Gehalt neue Wege gehen und ein Modell entwickeln, das zur Organisation und den Menschen in ihr passt.