Bernhard Pörksen: «Der Journalismus ist zu lange den Virologen gefolgt»
Der Medienwissenschafter kritisiert eine zu starke Orientierung an Experten. Bunt gedrucktes Papier sei nicht systemrelevant
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Der Medienwissenschafter kritisiert eine zu starke Orientierung an Experten. Bunt gedrucktes Papier sei nicht systemrelevant
Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss hat die Arbeit der Schweizer Redaktionen während der Krise beobachtet. Auch die schönsten Tabelle und Grafiken nützen nichts, wenn die Daten dazu nicht zuverlässig vergleichbar seien, sagt er.
Mitte April hat der Berliner Medienforscher Stephan Russ-Mohl eine Textsammlung zusammengestellt mit aktuellen Beiträgen aus der Medien- und Kommunikationswissenschaft zur Berichterstattung in der Frühphase der Corona-Krise. Die darin enthaltene Medienkritik kam nicht überall gut an. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt Russ-Mohl, welche Mängel er im Journalismus sieht und wo die Schwächen der Medienwissenschaften liegen.
An Kritik des Journalismus in der Corona-Pandemie mangelt es nicht. Was Medienforscher dieser Tage von sich geben, spottet allerdings jeder Beschreibung. In ihren Augen machen «die» Medien alles falsch.
Werden wir in der Corona-Krise hochwertig informiert? Die Wissenschaftler Klaus Meier und Vinzenz Wyss blicken auf die Berichterstattung in Deutschland und in der Schweiz seit Beginn der Pandemie. Beide Forscher analysieren den Zustand des Journalismus – und erkennen fünf Defizite.
Die Coronavirus-Krise ist auch für den Journalismus eine Herausforderung. Sebastian Heinrich hat darüber mit Klaus Meier gesprochen, Professor für Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt.
Er prägt die öffentliche Wahrnehmung rund um den Corona-Virus wie kein anderes Berufsfeld: der Journalismus. Doch wo liegen die Grenzen des Journalismus und wie gut macht er seinen Job während dieser Krisenzeit? Ein Interview mit Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik, am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW.