Silicon Valley versucht Journalismus
Apple, Twitter, Facebook und YouTube stellen Journalisten ein, entwickeln Nachrichtenangebote und locken etablierte Medien. Es geht um Konkurrenz und Werbegelder.
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Apple, Twitter, Facebook und YouTube stellen Journalisten ein, entwickeln Nachrichtenangebote und locken etablierte Medien. Es geht um Konkurrenz und Werbegelder.
Apple hat an der letzten Entwickler-Konferenz ein neues App vorgestellt: News. Einmal mehr: Das Prinzip ist kein Neues, doch Apple könnte es mit seiner Marktmacht schaffen, zum neuen globalen Player im News-Markt zu werden. Wie wird sich das auf unsere Nachrichten auswirken?
Apple erlaubt den App-Entwicklern im neuen Betriebssystem iOS 9, Werbung im Safari-Browser zu blockieren. Werbeblocker muss man sich vorstellen wie digitale Scheren. Sie schneiden Werbeanzeigen aus Internetseiten heraus. Den mobilen Werbemarkt könnte dieser Schritt massiv beeinflussen. Das Harvard-Institut Nieman Lab bewertet die Entscheidung Apples kritisch.
Es sind in den vergangenen zwei Tagen zahlreiche E-Mails von Lesern eingegangen, die sich über unsere Zurückhaltung bezüglich der WWDC 2015, Apples Entwicklerkonferenz, erkundigt haben. Darüber konntet ihr hier keine Zeile lesen. Warum das eine ganz bewusste Entscheidung ist, erklärt Chefredakteur Tobias Gillen.
Apple-Manager Jimmy Iovine und Eddy Cue sehen Musikdienst als Win-Win für Musikbranche und Konsumenten
Als Facebook vor wenigen Wochen das neue Ding für die News-Branche vorstellte, genannt «Instant Articles», setzte das eine Debatte in Gang. Die nicht ganz neu war, die ab diesem Zeitpunkt aber verschärft geführt wurde. Die Gretchenfrage für Inhalteproduzenten: wollen wir da mitmachen? Wollen wir, dass unsere Texte, Bilder, Videos losgelöst von unserem eigenen Angebot im Weiterlesen …
Der iPhone-Hersteller hat Medien als Inhaltelieferanten gewonnen und eifert damit nicht nur Facebook nach.