Die BBC zieht in die britische Provinz
Die BBC soll näher an die Menschen rücken: Hunderte Journalistinnen und Journalisten verlassen die Londoner Blase.
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Die BBC soll näher an die Menschen rücken: Hunderte Journalistinnen und Journalisten verlassen die Londoner Blase.
Der britische Premierminister Boris Johnson will Paul Dacre, den früheren Chefredakteur der konservativen Tageszeitung «Daily Mail», zum Vorsitzenden der Medienaufsichtsbehörde Ofcom berufen lassen und Charles Moore, ein ehemaliger Chefredakteur der ebenfalls konservativen Zeitung «Daily Telegraph», soll neuer Vorsitzender der BBC werden.
Die britische Regierung will die Einnahmen kappen – und die digitale Revolution verlangt nach massiven Umschichtungen.
Boris Johnsons Regierung beginnt, ihren Kampf gegen die BBC offen auszutragen. Sollte der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden, geht es für die Anstalt um die Existenz.
Tony Hall, Generaldirektor der BBC, will die Rundfunkanstalt im Sommer verlassen. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin stehen vor existenziellen Problemen: Das Finanzierungsmodell der BBC steht auf der Kippe und auch intern gibt es Streit ums Geld.
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Vermutlich verhält es sich auch in der Schweiz so, dass ganz viele Menschen, die das Gefühl haben, die Angebote der SRG gar nie zu nutzen und darum auch nicht dafür zahlen wollen, erst merkten, wie oft sie eigentlich Schweizer Radio und TV nutzen, wenn man es ihnen wegnähme. Genau das hat die britische BBC vor zwei Jahren mit 70 Haushalten im ganzen Land gemacht. Und siehe da: Nach neun Tagen ohne BBC bekannte ein Grossteil der Zwangsabstinenten, wie wichtig ihnen die öffentlich-rechtlichen Programme eigentlich sind. Und vor allem: Dass die Privaten keine gleichwertige Alternative bieten.