«Bild»: Boulevard der Anständigen
Wie es dazu kam, dass die deutsche «Bild»-Zeitung für Flüchtlinge wirbt und gegen Fremdenfeinde hetzt.
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Wie es dazu kam, dass die deutsche «Bild»-Zeitung für Flüchtlinge wirbt und gegen Fremdenfeinde hetzt.
„Mit journalistischem Anspruch hat all das bisher wenig zu tun“: Fundamentalkritik an den neuen Jugendportalan von Bild, Zeit und Spiegel.
Die Portale werden ihrem Anspruch nicht gerecht. Die Jugendsprache ist peinlich-bemüht, Besucher sind mittelalte Berufsjugendliche.
Warum stechen einige Fotos aus der sprichwörtlichen Flut an Bildern der Flüchtlingskrise heraus? Wie kommt es, dass sie die öffentliche Aufmerksamkeit in besonderem Maße fesseln? Die Antwort liegt zum Teil an den Bildern selbst, schreibt Petra Bernhardt von der Universität Wien.
Auf welcher Seite der Debatte man auch immer steht—das Bild hat sich bereits fest ins kollektive Gedächtnis der Europäer eingebrannt, es ist jetzt schon historisch. Gemacht hat es die Fotografin Nilüfer Demir für die türkische Agentur DHA. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, wie das tragische Foto entstanden ist.
Wir sagen nicht, dass es falsch ist, dass andere Medien das Foto zeigen. Aber wir haben uns nach kontroversen Diskussionen in unserer Redaktion dagegen entschieden. Der Hauptgrund ist, dass wir uns nicht wohl dabei fühlen, ein totes Kind in aller Deutlichkeit zu zeigen. Zudem sollte jeder selbst entscheiden, ob er dieses traurige Bild sehen möchte Weiterlesen …
Ein totes Flüchtlingskind wird an einem Strand angespült und zum Symbol gegen den Krieg in Syrien und die europäische Flüchtlingspolitik. Das ist gut gemeint, aber ein Unding. Warum das Bild nicht gezeigt werden darf.