Will Boris Johnson die BBC kaputtsparen?
Die BBC bangt um ihre Zukunft. Denn die Regierung Johnson hat angekündigt, die Gebührenfinanzierung für den öffentlich-rechtlichen Sender für zwei Jahre einzufrieren und längerfristig sogar abzuschaffen.
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Die BBC bangt um ihre Zukunft. Denn die Regierung Johnson hat angekündigt, die Gebührenfinanzierung für den öffentlich-rechtlichen Sender für zwei Jahre einzufrieren und längerfristig sogar abzuschaffen.
Der britische Premierminister Boris Johnson will Paul Dacre, den früheren Chefredakteur der konservativen Tageszeitung «Daily Mail», zum Vorsitzenden der Medienaufsichtsbehörde Ofcom berufen lassen und Charles Moore, ein ehemaliger Chefredakteur der ebenfalls konservativen Zeitung «Daily Telegraph», soll neuer Vorsitzender der BBC werden.
Die britische Regierung will die Einnahmen kappen – und die digitale Revolution verlangt nach massiven Umschichtungen.
Manche vergleichen die Entwicklung in der Medienlandschaft Grossbritanniens bereits mit den Entwicklungen in den USA, andere sprechen nicht nur hinter vorgehaltener Hand von der «Arroganz der Macht». Seitdem der Tory Boris Johnson Premierminister in Grossbritannien ist, verändert sich die Situation für die Medien rasant.
Boris Johnsons Regierung beginnt, ihren Kampf gegen die BBC offen auszutragen. Sollte der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden, geht es für die Anstalt um die Existenz.
Liegen Boris Johnsons Talente möglicherweise eher im Online Marketing denn in der Politik? Diese Frage kann man angesichts der Theorie, die aktuell in der SEO-Szene und darüber hinaus diskutiert wird, durchaus stellen. Dem neuen britischen Premierminister soll es erfolgreich gelungen sein, die Ergebnisse von Googles Suchmaschine gezielt in seinem Sinne zu beeinflussen.
Der neue britische Premier heisst auch darum Boris Johnson, weil es der ehemalige Journalist aufs Vortrefflichste versteht, die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu lenken. Seine Zugehörigkeit zur akademisch geprägten Elite Grossbritanniens öffnet ihm den Zugang zu Medien und Macht. Boris Johnson ist ein Meister der «toten Katze». So nennt man im britischen Medienjargon ein plumpes Ablenkungsmanöver: Weiterlesen …