Der Bundesrat ist besorgt über die vielen Indiskretionen: Jetzt sollen harte Massnahmen die Lecks stopfen
Angestellte der Bundesverwaltung verletzen das Amtsgeheimnis ständig. Zwei Instrumente sollen nun dafür sorgen, dass das aufhört.
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Angestellte der Bundesverwaltung verletzen das Amtsgeheimnis ständig. Zwei Instrumente sollen nun dafür sorgen, dass das aufhört.
Finden die Eidgenössischen Departemente Fehler in Medienberichten, folgt in manchen Fällen eine öffentliche Richtigstellung. In letzter Zeit fiel besonders das VBS mit dieser Praxis auf und sorgt damit für Irritation bei Medien und Politik. Sie heissen «Faktencheck», «Auf den Punkt gebracht», «Richtig- und Klarstellungen» oder einfach nur «Stellungnahmen zu Medienartikeln». In diesen Rubriken nehmen die Weiterlesen …
Das VBS will nicht mit Aktionen für die Beschaffung von neuen Kampfjets werben. Es fällt ihm jedoch schwer, sich an diesen Vorsatz zu halten.
Ein Bericht zeigt ein erhebliches Misstrauen zwischen Journalisten und Bund auf. Dennoch stellt die Geschäftsprüfungskommission der Bundesverwaltung bezüglich Kommunikation ein gutes Zeugnis aus. Das ist fragwürdig.
204 Millionen Franken hat der Bund mit der Hochseeflotte verloren. Jetzt geben Politiker den Medien eine Mitschuld.
Events, um die Energiewende anzukurbeln. Broschüren, um für die Schweizer Luftwaffe zu werben. Aktionspläne, um Herrn und Frau Schweizer das heimische Holz schmackhaft zu machen. Wenn der Bund seine Botschaften unters Volk bringen will, setzt er gerne auf externe Profis.
Medien beklagen sich regelmässig und völlig zurecht über die Kommunikationsverhinderung durch Verwaltung und Behörden. Nur: Das Know-How der Staatsangestellten stammt mehrheitlich von praktizierenden und ehemaligen Journalistinnen und Journalisten, welche die Gegenseite schulen. Wie die Recherche zeigt, ist das ein florierendes Geschäft.