Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Skandale um den Missbrauch von Nutzerdaten haben die Analysefirma ruiniert. Einsicht zeigen die Verantwortlichen aber nicht – stattdessen haben sie bereits ein neues Unternehmen gegründet.
Ramzi Rizk, Mitgründer der Foto-Plattform EyeEm, hält technische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz für so komplex, dass der Mensch ihnen kein enges Regelkorsett vorschreiben sollte. Die letzte Verantwortung liege trotzdem bei den Programmierern.
Seit den Enthüllungen um die Aktivitäten der Datenanalytiker von Cambridge Analytica mit Millionen von Facebook-Daten steht die These im Raum: Facebook kann Wahlen entscheiden. Dem hält Daniel Jörg, Digitalstratege bei der Agentur Farner, entgegen, dass dies Werbung – und sei sie digital und zielgerichtet – schlicht nicht leisten könne: «Es ist nicht so, dass wir Facebook-Werbung für Trump sehen und ihn dann wählen, obwohl wir eigentlich für Hillary Clinton wählen wollten. Das ist schlicht nicht die Realität.» Genau dieses Bild habe aber die Medienberichterstattung der letzten Wochen über den Datenskandal suggeriert.
Facebook ist kein soziales Netzwerk, keine Werbeplattform und erst recht keine Community – sondern etwas ganz Neues. Wer es klug regulieren will, muss sogar einige Grundrechte updaten.
Die Angst vor dem Ende der Privatsphäre geistert seit dem jüngsten Skandal um Facebook wieder herum. Die Internetnutzer tragen zu einem guten Teil selber die Verantwortung.
Mark Zuckerberg sagt vor dem amerikanischen Kongress aus. Davor ging er auf Medientour. Und wurde von Journalisten erstaunlich sanft angefasst. Fünf Punkte, bei denen wir gerne mehr gewusst hätten.
Mark Zuckerberg sagt vor dem amerikanischen Kongress aus. Davor ging er auf Medientour. Und wurde von Journalisten erstaunlich sanft angefasst. Fünf Punkte, bei denen wir gerne mehr gewusst hätten.