Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der Facebook-Datenskandal wirft neue Fragen auf: Können soziale Plattformen politische Entscheidungen beeinflussen? Unsere Spuren im Netz verraten viel über unsere Persönlichkeit und dienen zur Erstellung psychologischer Profile. Sind wir dadurch nicht nur durchschaubar, sondern auch manipulierbar?
Vor mehr als zwei Wochen kam der Skandal rund um Facebook, Cambridge Analytica und den Missbrauch von 87 Millionen Datensätzen ins Rollen. Doch ein gehöriger Teil der Berichterstattung zu dem Thema ist falsch.
Viele Nutzer können sich ein Leben ohne Facebook oder die anderen Dienste des Konzerns kaum mehr vorstellen. Dabei lässt sich die Abhängigkeit von dem Netzwerk mit ein bisschen Einsatz deutlich verringern. So gehts.
Längst geht es in der Debatte über die Cambridge-Analytica-Affäre nicht mehr nur um Facebook, sondern um das System Werbung im Netz, schreibt Sascha Lobo. Im Podcast kommen nun seine Leser zu Wort.
Der Skandal rund um Facebook, Cambridge Analytica und den Missbrauch von Datensätzen ist omnipräsent. Aber ein gehöriger Teil der Berichterstattung zu dem Thema ist falsch . Dennis Horn hat mal sortiert.
Was bisher über den Abflusss von Facebook-Nutzerdaten und deren Verwendung durch die Firma Cambridge Analytica bekannt wurde, lässt verschiedene Interpretationen zu. Die gängigste lautet so: «Bei Facebook gab es eins der grössten Datenlecks in der Geschichte des sozialen Netzwerks. Die Firma Cambridge Analytica konnte 50 Millionen Datensätze abzapfen, mit denen die Wahl in den USA zugunsten von Donald Trump beeinflusst wurde. Als Reaktion auf das Datenleck haben Unternehmen wie Tesla und SpaceX ihre Auftritte bei Facebook gelöscht. Das soziale Netzwerk selbst reagiert auf den massiven Druck und will seinen Nutzerinnen und Nutzern in den kommenden Monaten eine bessere und einfachere Kontrolle über ihre Daten ermöglichen.» Warum diese Interpretation falsch ist, erklärt Dennis Horn, Digitalexperte der ARD, Punkt für Punkt.