Im Gehen, beim Essen, mitten im Gespräch, nach dem Sex
Die Sucht nach Social Media ist kaum irgendwo so ausgeprägt wie in China – obwohl sie von Konzernen manipuliert und vom Staat zensiert werden. Warum ist das so?
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Die Sucht nach Social Media ist kaum irgendwo so ausgeprägt wie in China – obwohl sie von Konzernen manipuliert und vom Staat zensiert werden. Warum ist das so?
Bei der Vorbereitung einer Google-Suchmaschine für China unterband der US-Konzern angeblich intern Kritik an den Plänen. Der Protest wird nun lauter.
Viele Nutzer, die VPN-Tunnel nutzen, erhoffen sich dadurch Anonymität beim Surfen. Tester aus Großbritannien haben jetzt 30 beliebte Dienste unter die Lupe genommen – und raten zur Vorsicht.
Er sieht aus wie ein Nachrichtensprecher, klingt auch ein bisschen wie ein Nachrichtenstprecher, ist aber eigentlich nur die Hülle eines Nachrichtensprechers: Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua hat die Tage einen Prototypen eines TV-Präsentators vorgestellt, der sich mittels künstlicher Intelligenz animieren lässt. «Laut Xinhua liegen die Vorteile klar auf der Hand: Die Nachrichtensprecher könnten 24 Stunden am Tag durcharbeiten», schreibt dazu Futurezone.
Auf der Weltkonferenz für künstliche Intelligenz in Shanghai machen China und die USA die Zukunft unter sich aus.
In den letzten zehn Jahren hat China seine Auslandmedien massiv ausgebaut. Doch die Wirkung ist bescheiden, gemessen am Aufwand. Das dürfte vor allem damit zu haben, dass sich die chinesischen Staatssender zwischen unabhängiger Berichterstattung und Propaganda bewegen. Die Botschaft sei entsprechend konfus und inkohärent, sagt Vivien Marsh, die an der Universität Westminster zum Thema forscht. Weiterlesen …
Um in Chinas Markt wieder Fuss zu fassen, ist Google bereit, seine eigenen Prinzipien über Bord zu werfen. Bereits hat der US-Technologiekonzern einen Prototypen einer Suchmaschine entwickelt, der die Zensuranforderungen der chinesischen Behörden berücksichtigt. Aus Protest gegen dieses Vorgehen haben mehrere Google-Mitarbeiter gekündigt und nehmen zu ihren Beweggründen zum Teil auch öffentlich Stellung. So etwa Jack Poulsen, vormals leitender Wissenschaftler bei Google. Das neue China-Geschäft verstosse gegen unternehmenseigene Regeln, die unter anderem besagten, dass keine Technologien entworfen oder eingesetzt werden dürfe, «deren Zweck gegen die allgemein anerkannten Prinzipien des Völkerrechts und der Menschenrechte verstösst». Bereits zuvor hatten sich 1000 Mitarbeitende in einem Protestbrief an die Konzernleitung gewandt und ihre Bedenken gegen eine Engagement in China geäussert.