Im Wettbewerb um das härteste Cover
Trump als IS-Killer, Erdoğan als Teufel persönlich: Magazine überbieten sich derzeit weltweit bei der Schärfe ihrer Titelseiten. Über Lust und Last, in politischen Zeiten Cover zu gestalten.
Trump als IS-Killer, Erdoğan als Teufel persönlich: Magazine überbieten sich derzeit weltweit bei der Schärfe ihrer Titelseiten. Über Lust und Last, in politischen Zeiten Cover zu gestalten.
Das jüngste «Spiegel»-Cover mit dem US-Präsidenten in der Pose eines IS-Schlächters markiert den vorläufigen Tiefpunkt einer hysterischen Anti-Trump-Manie. Doch das Nachrichtenmagazin steht damit nicht allein. Damit begeben sich diese Medien selbst auf das Niveau, das sie mit ihrem Gezeter anzuprangern vorgeben.
Auch nachdem die Zürcher Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen die Weltwoche wegen des Roma-Covers eröffnet hat, verteidigt Chefredaktor Roger Köppel das umstrittene Motiv als legitimes Symbolbild. Im laufenden Verfahren geht es um den Rassismusvorwurf. Die Zweckentfremdung des Bildes steht auf einem anderen Blatt. Solche missliebige Verwendung kennen Fotografen und Agenturen nur zu gut. Doch es gibt Weiterlesen …
Explosive Recherchen sprechen für sich und brauchen nicht mit Rauchbomben begleitet zu werden. Nicht so bei der Weltwoche: Das Magazin versucht seinen Recherchen mit tosender Begleitmusik mehr Gewicht zu verleihen – und zeigt sich überrascht, wenn nicht alle auf die Trickserei hereinfallen.